Renault bringt mit dem Boreal ein neues Kompakt-SUV auf den Markt – allerdings nicht in Europa. Denn der Boreal ist ein Zwilling des Dacia Bigster, mit dem Renault auf Schwellenländer wie Brasilien zielt.
Tatsächlich richtet sich der Boreal an Märkte wie Brasilien, Argentinien, Kolumbien, die Türkei oder Nordafrika und den Nahen Osten. Seine Maße entsprechen nahezu dem Bigster. Die Länge beträgt 4,56 m, die Breite 1,84 m, die Höhe (samt Reling) schließlich 1,65 m. Der Radstand ist mit 2,70 m exakt gleich.
Bigster: Zwilling mit eigenem Design
Trotz technischer Nähe zum Bigster zeigt der Boreal ein eigenständiges Design. Auffällig sind die neue Front mit schmalen LED-Scheinwerfern, breitem Grill und natürlich dem Renault-Logo. Akzente in Alu an Schweller, Fensterrahmen und C-Säulen setzen Kontraste. Am Heck fallen die ebenfalls schmalen LED-Rückleuchten und der BOREAL Schriftzug unter der Renault-Raute ins Auge.
Das Interieur wirkt robust, bietet aber modernen Komfort. Zwei Displays in jeweils zehn Zoll zeigen Instrumente und Infotainment. Letzteres basiert auf Google-Diensten, inklusive Google Maps Navigation, Sprachsteuerung und Over-the-Air-Updates. Ein Harman-Kardon-Soundsystem mit zehn Lautsprechern sorgt für Klangqualität. Dazu spendiert Renault elektrisch verstellbare Vordersitze, beim Fahrer samt Massage- und Memoryfunktion. Weitere Features nennt der Hersteller mit einer induktiven Ladestation, USB-C-Anschlüssen vorn und hinten, einer gekühlten Mittelkonsole und Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Das Kofferraumvolumen liegt bei 586 bis 1.770 l.
Renault Boreal: Assistenten & Antrieb
Top aufgestellt ist der Boreal bei den Assistenten: Bis zu 24 Systeme verbaut Renault. Darunter: Notbrems- und Spurhalteassistent, Totwinkelwarner, Einparkhilfe oder eine 360-Grad-Kamera. Mit dem „Active Driver Assist“ fährt der Boreal sogar teilautonom auf Level 2.

Beim Motor zeigt sich Renault hingegen sparsam. Für Antrieb sorgt allein ein 1,3-Liter-Turbobenziner mit bis zu 163 PS, 270 Nm und 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Je nach Markt wie zum Beispiel Brasilien ist dieser auch als Flex-Fuel-Version erhältlich. Fünf Fahrmodi – darunter der neue Smart-Modus – passen das Fahrerlebnis an.
Marktstart nur außerhalb Europas
Der Boreal startet Ende 2025, vorerst in Lateinamerika. Ab 2026 folgen weitere Regionen. Produziert wird in Brasilien sowie der Türkei. Der Name Boreal ist an den griechischen Gott des Nordwindes Boreas sowie das Polarlicht Aurora Borealis angelehnt.
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Bilder: Renault