Zuerst waren es nur Gerüchte, nun ist es offiziell: Mercedes streicht seine Einstiegsmodelle. Schon 2026 soll Schluss sein mit A-Klasse und B-Klasse. Einen direkten Nachfolger bekommt keines der Modelle.
Stuttgart macht es offiziell: Mercedes A-Klasse und Mercedes B-Klasse fliegen aus dem Programm. Technikchef Markus Schäfer erklärte der italienischen Gazette Quattroruote, dass Mercedes eine „Komplexitätsreduzierung“ vornimmt. Das aktuelle Kompaktangebot streichen die Schwaben daher von derzeit sieben auf künftig nur noch vier Modelle.
Offiziell: A-Klasse-Aus kommt 2026
So will Mercedes ganz einfach Kosten sparen. So soll schon 2026 die Produktion der aktuellen A-Klasse sowie der A-Klasse Limousine (Bild) enden – ohne offiziellen Erben. Fakt ist: Beide Modelle bringen wenig Rendite. Das ist Mercedes weder die Produktion und noch weniger die (künftige) Entwicklung wert.
Parallel verschwindet die Mercedes B-Klasse aus dem Handel, die vor allem bei älteren Käufern beliebt ist. Weil praktisch und mit erhöhter Sitzposition versehen.
Der „Erbe“ heißt Mercedes CLA
Neues Einstiegsmodell der Sternenmarke wird somit der Mercedes CLA, den jüngst in dritter Generation Premiere feierte.
Übrig von den Kompakten mit Stern bleiben somit CLA, CLA Shooting Brake, GLA und GLB. Neue Modelle wie EQA und EQB will Mercedes in bestehende Baureihen eingliedern. Das machen die Schwaben mit dem neuen CLA vor, dessen (erste) Elektro-Version als „CLA mit EQ Technologie“ ins Autohaus rollt. Die EQ-Modelle entfallen somit nur vom Namen her. Stattdessen kommen diese als GLA mit EQ Technologie bzw. GLB mit EQ Technologie auf den Markt.
Apropos: Rein vom Preis ändert sich mit dem Aus von A- und B-Klasse ebenfalls einiges. Die A-Klasse ist derzeit ab 34.252 Euro erhältlich, die B-Klasse ab 35.559 Euro. Der CLA dürfte dagegen deutlich höher einsteigen. Zwar sind noch keine Preise zur dritten Generation bekannt. Experten aber erwarten einen Basispreis von mindestens 45.000 Euro.
Bild: Mercedes