Nach zwölf Jahren stellt Volvo endlich einen Nachfolger für seinen großen SUV XC90 auf die Räder, vorgestellt wird das neue Modell in Paris (2. bis 19. Oktober). Der Vorgänger wurde sogar schon die Tage eingestellt.
Im schwedischen Volvo-Werk Torslanda ist der (vorerst) letzte von insgesamt 636.143 produzierten Volvo XC90 I vom Band gerollt, der direkt ins Volvo-Museum in Göteborg geht. Komplett eingestellt wird das alte Modell aber gar nicht: In Daqing/China wird der Volvo XC90 erster Generation weiter gebaut und ausschließlich in China als XC90 Classic verkauft.
Volvo: Der XC90 ist tot, es lebe der XC90
Nun will Volvo das Werk in Torslanda auf die zweite Generation seines großen SUVs über Volvo XC70 und Volvo XC60 vorbereiten, Anfang 2015 kommt der Volvo XC90 II dann auf den Markt. Die Fußstapfen für das neue Modell scheinen dabei recht groß, denn schon die erste XC90-Generation wusste weltweit zu überzeugen. Nach der Premiere auf der NAIAS 2002 in Detroit ging der XC90 I auf Basis des Volvo S80 anno 2003 in den Verkauf und wurde prompt „SUV des Jahres 2013“ – über 100 Auszeichnungen sollten folgen.
Quasi nebenbei stieg der Volvo XC90 zum wertvollsten Exportgut Schwedens auf und brachte pro Jahr 40 Milliarden Kronen ein. Die angepeilten 50.000 Modelle pro Jahr wurden permanent übertroffen, in den Spitzenjahren 2004 bis 2007 wurden sogar um die 85.000 Einheiten abgesetzt. Typisch Volvo glänzte der XC90 I mit gleich fünf Sicherheitsinnovationen: dem Überschlag-Schutzsystem RSC (Roll Stability Control) samt ROPS (Roll Over Protection System), aufblasbaren Seitenairbags in allen drei Sitzreihen, ein integriertes anpassbares Sitzkissen für Kinder (zweite Reihe), Sitzgurte mit Gurtstraffer für alle Plätze und ein niedriger Querträger an der Front, der bei einem Unfall die Sicherheitssysteme des Fahrzeugs aktiviert.
Bilder: Volvo