Ford Focus: Golf-Konkurrent wird noch 2025 eingestellt

Ford Focus: Golf-Konkurrent wird noch 2025 eingestellt

Seit Ende der 1990er steht er im Autohaus, der Ford Focus. Doch 2025 ist Schluss. Der Golf-Konkurrent soll Platz machen für die neuen Elektromodelle von Ford. Ein Nachfolger gibt es daher wohl nicht.

Ford stampft den Focus ein – und zwar noch 2025. Vom Band rollt der Kompakte als Erbe des Escort seit 1998, vier Generationen legte Ford seither auf. Der aktuelle Focus IV kam 2019 auf den Markt. Vier Mal heimste der Golf-Dauerkonkurrent den Titel des meistverkauften Autos der Welt (!) ein. Dennoch: Im laufenden Jahr endet die Produktion nach 27 Jahren.

Ford schließlich das Werk Saarlouis

Der Grund ist simpel: Ford macht sein Werk in Saarlouis dicht. Nachdem der Einstieg eines Investors platzte, geht dort im November die Lichter aus. Das Problem: Vom Band rollt der Ford Focus – korrekt – eben in Saarlouis. Entsprechend ist mit der Schließung des Werks das Ende des Kompakten besiegelt. Einen Nachfolger will Ford laut „Auto Motor und Sport“ nicht auflegen. Zumindest nicht mit Verbrenner. Denn der Hersteller verschreibt sich mehr und mehr der E-Mobilität.

Somit reiht sich Fords Topseller ein in die Riege der „Gefallenen“. Diese ist lang: Fiesta, Ka, Mondeo, S-Max, Galaxy, Ecosport. Und nun eben nach mehr als zwölf Millionen verkauften Modellen der Focus. Apropos: Die Verkäufe sind nach wie vor gut. Im Golf-Land Deutschland belegte der Kompakte erst im Februar Platz eins der meistverkauften Ford-Modelle.

Ford Focus verkauft sich nach wie vor gut

An den Verkaufszahlen liegt es also nicht, dass Ford die Produktion einstellt. Sondern einzig und allein mit dem Abschied vom klassischen Verbrenner. Von daher ist ein Elektro-Nachfolger des Ford Focus durchaus möglich. Tatsächlich will Ford in seinem spanischen Werk Valencia künftig einen Stromer bauen, dessen kompakte Maße dem Focus entsprechen. Die Basis der kommenden Elektroautos mit dem Ford-Oval stellt allerdings VWs Modularer E-Baukasten (MEB). Auf diesen stehen der neue Explorer sowie der ebenfalls neue Capri. Verbrenner gibt es hingegen nur noch im Kuga und Puma.

Viel zum Umsatz bei tragen Elektroautos bei Ford übrigens nicht. Im Januar sowie Februar machten Stromer gerade mal sieben Prozent der Verkäufe aus. Volkswagen kam hingegen auf immerhin knapp 19 Prozent. Wobei Ford mit dem Focus nicht nur einen Topseller aufgibt, sondern obendrein einen großen Namen.

Bild: Ford – Quelle: auto-motor-und-sport.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert