Mit dem Aygo X landete Toyota einen Volltreffer, zum Ende des Jahres legen die Japaner nach. Denn der aufgefrischte Toyota Aygo X 2026 kommt als Hybrid – mit noch mehr Power, aber richtig wenig Durst.
Während sich viele Hersteller aus dem Segment der Kleinwagen zurückziehen, geht Toyota den anderen Weg. Der Hersteller zeigt gerade erste Bilder einer Neuauflage seines kleinen Aygo. Der Clou: Diesen gibt es fortan als Hybrid. Konkret als 1,5-l-VVT-iE Hybrid, der bereits aus Yaris Hybrid und Yaris Cross Hybrid bekannt ist.
Kleinster Toyota fortan als Hybrid
Die Technik paart einen Benziner mit 68 kW bzw. 92 PS und einen E-Motor mit 59 kW/80 PS. Somit kommt der 1.5 Hybrid auf eine Systemleistung von 85 kW bzw. 116 PS. Damit verspricht Toyota den „niedrigsten CO2-Ausstoß aller Autos ohne Stecker“. Werte sind zwar noch keine bekannt, der Yaris 1.5 Hybrid aber schluckt nur 4,0 l/100 im Mix (CO2: 91 g/km). Mehr dürfte der erste Vollhybrid in der Klasse der Kleinstwagen wohl kaum schlucken.
Im Vergleich zum aktuellen Dreizylinder-Benziner leistet der 1.5 Hybrid jedenfalls 44 PS mehr. So rennt der Toyota Aygo X Hybrid in „unter zehn Sekunden von null auf 100 km/h“. Der 1,0-l-Otto fliegt übrigens aus dem Programm. Trotz des elektrifizierten Antriebs bleiben der 2,43 Meter lange Radstand und das Kofferraumvolumen (231 l) des Aygo X unverändert. Lediglich der vordere Überhang ist 76 mm länger, sodass der Aygo X nun auf 3,78 m kommt. Die zwei Batteriezellen-Stacks verbaut Toyota übrigens unter den Rücksitzen.
Toyota Aygo X 2026: vernetzt & sicher
Auch sonst bessert Toyota seinen kleinen Crossover auf Basis der GA-B Plattform (TNGA) nach. Unter dem Begriff „Toyota Safety Sense“ sind verschiedene Assistenten gebündelt, die Komfort und Sicherheit steigern. Zum Beispiel
- ein verbessertes Pre-Collision System,
- Spurhalteassistent,
- Verkehrszeichenerkennung,
- das neue Nothaltesystem und
- ein proaktiver Fahrassistent.
Erstmals im Aygo X nimmt Toyota Updates „over the air“ vor, womit die Systeme immer auf aktuellen Stand sind. Ohne Besuch in der Werkstatt.
Optisch ist das Facelift ebenfalls zu erkennen. Die Front zeigt neue Scheinwerfer, eine modifizierte Motorhaube sowie einen neuen Kühlergrill. Den Kontakt zur Straße übernehmen Räder in 17 oder 18 Zoll. Schwarz ausgestellten Radkästen unterstreichen den robusten Offroad-Look. Optional ist eine Zweifarblackierung verfügbar. Bei dieser sind Dach, Heck und Seitenschweller jeweils schwarz lackiert.
Der Fahrer schaut standardmäßig auf ein neues digitales Kombiinstrument in sieben Zoll. Ebenfalls Serie sind eine elektronische Parkbremse und zwei USB-C-Anschlüsse. Smartphones sind kabellos aufladbar. Je nach Ausstattung verfügt der Toyota Aygo X 2026 außerdem über einen digitalen Schlüssel, elektrisch anklappbare Außenspiegel und das Luftreinigungssystem nanoe X.
Crossover künftig auch als GR Sport
Neu ist zudem der GR Sport, der quasi die Sportversion stellt. Diese besticht durch eine exklusive Zweifarboptik, die eine senfgelbe Lackierung mit einer schwarzen Motorhaube kombiniert. Den Grill schmückt das typische „G“-Gitter, das auch bei anderen Modellen der GR-Familie zu finden ist. Dazu spendiert Toyota exklusive Leichtmetallfelgen und neu abgestimmte Stoßdämpfer und Federn. Das Interieur zeigt schwarze und graue Akzente sowie ein gesticktes GR-Logo.
Vom Band rollt der Toyota Aygo X 2026 weiterhin in Kolin, Tschechei. Preise sind noch keine bekannt.
Bilder: Toyota
Soweit so gut. Zum 1,5 Liter Hybrid müsste es allerdings eine etwas milder gehopfte Variante geben.
Und dass Toyota dem Käufer die automatische Schaltung aufzwingt ( ? ) ist mindestens seltsam.
Positiv sehe ich die cleanen Türverkleidungen, die einen breiten in Karosseriefarbe lackierten Rand lassen aber tatsächlich ein Ambiente erzeugen, welches stringent und sehr automobil im ursprünglichsten Sinne wirkt. Dass dadurch Material und Gewicht gespart wird ist absolut richtig.
Ein Hersteller wie Toyota, der seine Fahrzeuge einwandfrei lackiert, kann sich eine solche Innenraumgestaltung leisten. Das Schiebedach müsste nicht elektrisch sein; hier gäbe es manuelle und semi-manuelle Lösungen, die wesentlich einfacher und mit erheblich weniger Aufwand einhergehen.
Bleibt die (noch offene ) Preisfrage. Hier hat es Toyota in der Hand, die richtigen Zeichen in Sachen Erschwinglichkeit zu setzen. Würde der neue Aygo richtig gesetzt und beworben wäre es besonders schön viele neue Aygos auf den Strassen zu sehen. Ein Volksauto im besten Sinne. Und ein in die heutige Zeit in vielerlei Hinsicht passendes Statement.