Billig wie nie: Mitsubishi Space Star sagt 2025 Sayonara

Billig wie nie: Mitsubishi Space Star sagt 2025 Sayonara

Der billigste Neuwagen auf dem deutschen Markt? Das kann nur der Sandero von Dacia sein. Falsch, es ist der Mitsubishi Space Star. Der kleine Japaner sagt allerdings Sayonara und steht bereits im Abverkauf.

Nur noch 9.000 Modelle hat Mitsubishi auf Halde. Bis Mitte 2025 sollen diese „raus“ sein, dann ist Schluss mit dem Nippon-Flitzer. Für Käufer ist der kleine Japaner bis dahin ein Schnäppchen. Gerade mal 11.990 Euro ruft der japanische Hersteller als Startpreis aus. Damit ist der 2020 geliftete Space Star tatsächlich 410 Euro günstiger als der Dacia Sandero, der ab 12.400 Euro zu haben ist.

Einstieg „Basis“ kommt ohne Klimaanlage

Das Aber folgt prompt: Abstriche müssen Käufer schon machen. Das Basismodell ist weder mit Klimaanlage noch Radio ausgestattet. Lediglich eine Radiovorbereitung sowie zwei Lautsprecher sind inklusive. In den höheren Linien „Plus“ (ab 14.990 Euro) und „Top“ (ab 19.090 Euro) sind Klima bzw. sogar eine Klimaautomatik (Top) und DAB+ sehr wohl Standard. Gleiches gilt für die Sondermodelle „Select“ (ab 13.590 Euro) sowie „Select+“ (ab 16.590 Euro). Ein Infotainmentsystem samt Touchscreen (6,2 Zoll) bieten wieder allein die Linien „Select“ und „Plus“.

Dennoch kann auch das Einstiegsmodell der Mitsubishi Space Star überzeugen. Serie sind unter anderem elektrische Spiegel und Fensterheber (vorn) oder Heckscheibenheizung. Außerdem Licht- und Regensensor, sechs Airbags, ABS, Bremsassistent, Berganfahrhilfe, Isofix-Kindersitzbefestigungen hingen außen oder eine höhenverstellbare Lenksäule. Kopfstützen sind vorn wie hinten Standard. Die Rücksitze sind zudem 60:40 teil- und umklappbar. So steigt das Kofferraumvolumen von 209 auf immerhin 881 l.

Mitsubishi Space Star läuft 2025 aus

Moderne Assistenten wie Tempoautomatik, Rückfahrkamera oder Smart Key gibt es nur in den besseren Linien, teilweise sogar nur im Topmodell. Ebenso wie Leichtmetallräder in 15 Zoll. Das Basismodell steht dagegen auf Stahlräder in 14 Zoll. Auch LED-Scheinwerfer oder LED-Blinker sowie Fernlichtassistent sind allein dem Topmodell vorbehalten. LED-Rücklichter spendiert Mitsubishi bereits der Linie „Plus“. Spurhalter und Auffahrwarner sind schließlich wieder nur im Topmodell erhältlich.

Auch beim Antrieb schaut es für den Mitsubishi Space Star mau aus. Verfügbar ist allein ein Benziner mit 1,2 l Hub. Der Dreizylinder mobilisiert 52 kW bzw. 71 PS bei 102 Nm und verspricht bis zu 167 km/h Spitze. Dafür zieht der Otto im Mix sowie nach WLTP 5,1 l/100 km (CO2: 116 g/km).

Warum die Einstellung?

Die Gründe für die Einstellung des A-Segment-Modells sind übrigens simpel. Die EU schreibt schon seit Juli 2024 diverse Systeme für Neuwagen vor. Zum Beispiel Notfall-Spurhalter, Müdigkeits- oder Geschwindigkeitswarner. Das ist Mitsubishi schlicht zu aufwändig. Stattdessen erwirkten die Japaner für die letzten Fahrzeuge eine Ausnahme.

Als Erbe gilt der 2023 eingeführte Mitsubishi Colt VII. Allerdings ist der Kompakte mit 4,05 m (Space Star: 3,85 m) 20 cm größer und startet erst bei 15.990 Euro.

Bild: Mitsubishi

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