Eigentlich sollte der aufgefrischte Hyundai i30 2020 auf dem Genfer Autosalon sein Debüt geben. Corona sei „Dank“, ist das aber nicht geschehen. Immerhin verrieten die Koreaner ein paar neue Infos.
Erste Bilder gab es bereits vor Genf, die große Premiere sollte in der Schweiz erfolgen. Sollte. Denn wegen dem Coronavirus waren bekanntlich weltweit alle großen Events abgesagt. Dennoch gab Hyundai die Tage ein paar neue Infos zum Facelift seines Kompakten preis. Sowie ein Video.
Neuerungen zeigt der Koreaner in Design, Technik, Sicherheit sowie Konnektivität. Rein optisch besticht das Hyundai i30 Facelift 2020 mit einer neuen Frontschürze, einem neuen Grill samt einer markanten Wabenstruktur in 3D, neuen Scheinwerfer samt LEDs sowie in diese integrierte LED-Tagfahrlichter in V-Form. Die Änderungen sollen nicht nur optisch überzeugen, sondern zudem die Aero pimpen. Die V-Form der Tagfahrlichter greift der Hyundai i30 2020 jedenfalls in den Rücklichtern wieder auf. Diese sind ebenfalls mit LEDs bestückt. Weitere Neuerungen zeigen sich mit dem Leichtmetallrädern in 16 oder 17 Zoll.
Hyundai i30 Facelift: Konnektivität
Technikfans freuen sich aber wohl mehr über das neue Angebot in punkto Konnektivität. Neu ist zum Beispiel das digitale Instrumentendisplay in sieben Zoll. Das dürfte aber sicher extra kosten. Ebenfalls neu ist der Touchscreen für das Navi, der nun 10,25 Zoll misst und mittig im Armaturenbrett thront. Per Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay oder Android Auto erlaubt dieser natürlich das Nutzen typischer Apps. Außerdem sind Smartphones per Induktion zu laden. Darüber hinaus ist im aufgefrischten i30 künftig das innovative Telematiksystem BlueLink verbaut.
Neue Technik gibt es ebenfalls. Das bekannte Hyundai SmartSense Paket umfasst neben einem Anfahralarm oder einen aktiven Totwinkelassistenten nun außerdem einen
- Stauassistenten (LFA),
- aktiven Querverkehrswarner hinten (RCCA)
- autonomen Notbremsassistenten (FCA)
Letzterer erkennt neben anderen Fahrzeugen und Fußgängern nun auch Radfahrer.
Mildhybrid mit 48 Volt und bis zu 160 PS
Neues gibt es auch unter der Haube. Hyundais Fokus lag hierbei vor allem auf mehr Leistung bei weniger Verbrauch. Das Topmodell des Hyundai i30 2020 ist künftig mit dem neuen 1.5 T-GDI versehen, der 118 kW bzw. 160 PS bei 253 Nm leistet. Mehr noch: Der Vierzylinder ist mit einem 48-Volt-Mildhybrid gepimpt. Daten zu Verbrauch und CO2 sind zwar noch keine bekannt. Im Vergleich zum alten 1.4 T-GDI mit 140 PS und 243 Nm dürfte die Maschine aber ein Fortschritt sein.
Der Mildhybrid soll übrigens auch in anderen Benzinern und Dieseln zum Einsatz kommen. Das System ist mit einer manuellen 6-Gang-Schaltung gepaart, außerdem mit einer elektronisch geregelten Kupplung (iMT). Dieses entkoppelt in gewissen Situationen den Motor vom Getriebe und erlaubt das „Segeln“, wenn der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt.
Ebenfalls neu ist der 1.5 DPI, der wohl den alten Sauger mit 100 PS ersetzt. Der neue DPI liefert 110 PS sowie 144 Nm. Bei vier Zylindern bleibt es, neu ist dafür die Doppeleinspritzung. Mehr zu dieser verrät Hyundai nicht, von Bosch ist ein solches System aber schon bekannt. Die Technik baut auf zwei Einspritzventile pro Ansaugkanal. So wird der Sprit feiner zerstäubt, was die Effizienz des Motors steigert.
N Line nun für alle i30-Varianten
Bekannt ist der kleine 1.0 T-GDI mit 100 PS aus drei Zylindern sowie der Diesel 1.6 CRDI. Dieser ist je nach Wunsch mit 115 oder 136 PS erhältlich. Der 1.0 T-GDI ist auf Wunsch als Mildhybrid zu haben, beim großen Diesel ist dieses Serie. Für den neuen 1.5 DPI und den kleinen Diesel steht das System zumindest vorerst nicht zur Option.
Neu ist dafür, dass die sportliche N Line (Bild oben) nun allen drei i30 Varianten zur Wahl steht. Sprich: i30 Fünftürer, i30 Fastback (Limo) sowie i30 Kombi. Logisch, dass die N Line wie gewohnt ein paar Extras mitbringt. Optisch sind das ein breiterer Grill, wuchtige Lufteinlässe in der Front, spezifische Scheinwerfer, ein breiter Diffusor in der hinteren Schürze sowie neue 17- oder 18-Zöller.
Marktstart feiert der Hyundai i30 2020 im Sommer, Preise gibt es noch keine. Zum Vergleich: Der Fünftürer war bisher ab 17.990 Euro erhältlich.
Bild: Hyundai