Tipps zum Auto verkaufen sind sicher eine gute Sache. Schließlich ist nicht jeder der geborene Händler. Zumal gerade Autos ein gewisses Know-how verlangen. Was ist der Wagen wert? Wie verkauft man den „Alten“ am besten?
Fragen zum Verkauf eines Gebrauchten gibt es jedenfalls gleich ein paar. Und jede ist wichtig. Denn letzten Endes geht es um bares Geld. Schnell ist ein Wagen viel zu billig verkauft. 1.000 Euro Unterschied merkt man dann schon. 5.000 Euro erst recht. Ein paar Tipps zum Auto verkaufen helfen daher bestimmt.
Gebrauchtes Auto verkaufen: Privat oder Händler?
Zuerst einmal: Soll an privat oder an einen Händler wie zum Beispiel kfzkaufen.berlin verkauft werden? Die Frage ist durchaus strittig. Beide Ideen bieten ihre Vorteile. Ebenso wie Nachteile. Zum Beispiel diese:
Auto verkaufen an privat | Auto verkaufen an Händler |
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meist mehr Geld | schnelles Geld bar auf die Hand |
mehr Vertrauen | schnelle Einigung |
Verhandlung auf Augenhöhe | Erledigung des Papierkrams |
Abholung & Überführung | |
weniger Aufwand & Kosten | |
evtl. kostenlose Aufbereitung | |
evtl. verzögerte Bezahlung | meist weniger Geld |
Papierkram in Eigenregie | weniger Vertrauen |
mehr Aufwand (Inserate etc.) | evtl. sogar Betrug (schwarze Schafe) |
somit auch mehr Kosten | falsche Versprechen |
evtl. „2-Mann-Trick“ |
Im Fazit bieten Händler wohl mehr Verteile als Nachteile. Andererseits gibt es auch so manches schwarze Schaf, dass die Ahnungslosigkeit des Verkäufers ohne Gnade ausnutzt. Das kann bei einem Verkauf an privat aber ebenfalls passieren. Der beste Tipp zum Auto verkaufen ist daher eine Wertermittlung. Und zwar VORHER. Der Weg zu TÜV, DEKRA oder einem anderen Fachmann lohnt. Zwar kostet ein Wertgutachten Geld. Aber in der Regel nur rund 100 Euro oder sogar weniger. Vorteil: Als Verkäufer weiß ich dank Gutachten, was mein Auto wirklich wert ist.
Zweitens lohnt eine Fahrzeugaufbereitung. Allein durch diesen Tipp zum Auto verkaufen ist einiges mehr drin. Denn wenn der Gebrauchte glänzt und schlicht gut ausschaut, wird auch schneller geschaut. Ein „Müllauto“ dagegen kauft niemand. Bei einer Mittelklasse wie Ford Mondeo oder VW Passat sind jedenfalls schnell ein paar hundert Euro drin. Trotzdem sollten Mängel ehrlich zugegeben werden. Alles andere ist Betrug. Wer Schäden böswillig verschweigt, braucht sich über Post vom Anwalt nicht wundern.
Tipps zum Auto verkaufen: 2-Mann-Trick
Wichtig: Händler oder vielmehr „getarnte“ Profihändler kommen gern zu zweit. Der zweite Mann soll dabei den Wagen madig machen. Somit den Preis drücken. Weil der Gebrauchte halt so schäbig ist. Als Tipp zum Auto verkaufen: Niemals unter Druck setzen lassen. Solche Gauner wollen günstig kaufen. Obwohl der Wagen mehr wert ist. Das ist letzten Endes deren Gewinn.
Besser: An das Wertgutachten denken. Erste Ansätze für einen fairen Preis liefern übrigens auch Schwacke oder DAT. Allerdings liefern diese eher Schätzwerte. Weil die Listen auf reine Daten setzen. Zum Beispiel Alter, Laufleistung und Co. Aber auch Marke und Modell. Ebenfalls gute Argumente liefern regelmäßige Checks. Also Berichte der Werkstatt und Rechnungen. Und natürlich Berichte vom TÜV (HU). Nicht zu vergessen sind außerdem Extras. Egal ob der Satz Winterreifen, die neuen Felgen aus Alu oder eine Dachbox.
Eine Probefahrt sollte ebenfalls drin sein. Also bieten Sie diese an. Während der Fahrt kann mehr über den Wagen erzählt werden. Wichtig: Immer erst Ausweis und vor allem Führerschein zeigen lassen. Ist der Gebrauchte bereits abgemeldet, sind Kurzzeitkennzeichen ein Muss. Ebenso wie eine Versicherung. Und: Immer mitfahren. Niemals mit Papieren abspeisen lassen. Es gab schon einige Verkäufer, die auf diese Weise ihren Gebrauchten nie wieder gesehen haben. Weil der zurück gelassene Ausweis ganz einfach eine Fälschung war. Aus dem Grund sollte bei der Probefahrt auch der Fahrzeugbrief daheim bleiben. Denn manche böse Buben schrecken selbst vor Gewalt nicht zurück. Besonders bei teuren Autos aus der Oberklasse. Oder Sportwagen wie Porsche 911, Audi TT und Co.
Tipps zum Auto verkaufen: Nur Bares ist Wahres
Zuletzt ist das Thema Geld ein Punkt. Bekanntlich ist nur Bares Wahres. Deshalb zahlen ehrliche Händler auch meist in bar. Wie gesagt: Papiere können gefälscht sein. Per Überweisung versprochenes Geld kommt dann nie. Logisch, dass der Kaufvertrag schriftlich fixiert wird. Vordrucke gibt es im Netz. Etwa beim ADAC.
Wichtig: Erst wenn der volle Betrag ausgezahlt ist, wird der Fahrzeugbrief übergeben. Vorher nicht. Clever ist übrigens auch die „Übergabe“ direkt in der Hausbank. Wer bei seinem Partner ein komisches Gefühl hat, kann hier gleich das Geld prüfen lassen. Denn Falschgeld ist bei Gaunern ebenfalls recht beliebt.
Ist der Wagen schließlich verkauft, sind sofort Zulassung und Versicherung zu informieren. Auch hierzu gibt es Vordrucke. Alte KFZ Schilder können dem neuen Besitzer übergeben werden. Oder bei der Zulassung entsorgt werden.
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