Bei der Wahl des passenden Winterreifens gilt es, eine Vielzahl von Faktoren zu beachten. Einen guten Anhaltspunkt bieten hierbei die Testergebnisse namhafter Institute und Vereinigungen wie etwa die der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
Bei dem Winterreifentest der GTÜ überzeugt der Continental TS850 durch gute Leistungen auf schneebedeckter, nasser und trockener Fahrbahn. Hinsichtlich des Rollwiderstandes und des Vorbeifahrgeräusches erzielt dieser Reifen die besten Ergebnisse im Test. Allerdings ist er auch der zweitteuerste Reifen im Test.
Auf dem zweiten Platz befindet sich der Dunlop Winter Response, ebenfalls mit guten Ergebnissen, die nur leicht unterhalb des Reifens von Continental liegen, dafür aber etwas günstiger sind. Der Michelin Alpin A4 ist der teuerste Winterreifen im Test und belegt Platz drei. Abzüge in der Wertung gibt es für die schwächere Leistung auf nasser Fahrbahn und die im Vergleich zu den anderen getesteten Reifen höhere Geräuschentwicklung. Einen guten Kompromiss von Leistung und Preis bietet laut GTÜ der Firestone Winterhawk 3. Bis auf eine schlechtere Leistung auf Schnee verfügt der Firestone über keine nennenswerten Schwächen und kann mit einem vergleichsweise niedrigen Preis Punkten.
Schon beim Winterreifentest des ADAC aus dem Jahr 2012 hoben sich die Reifen von Continental und Michelin positiv ab. Die Winterreifen von Dunlop und Firestone schnitten hingegen mit durchschnittlichen Ergebnissen ab. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bewertungen im Vergleich zum Vorjahr entwickelt haben, wenn der ADAC demnächst seine neuesten Testergebnisse veröffentlicht.
Beim Kauf sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Reifen durch das Schneeflockensymbol oder durch die Abkürzung „M+S“ gekennzeichnet ist. Da gesetzlich nicht festgeschrieben ist, was einen Reifen zu einem Winterreifen macht, haben sich die international etablierten Reifenhersteller auf einen Kriterienkatalog geeignet. Besteht ein Reifen einen unabhängigen Test anhand dieser Kriterien, so erhält er das Schneeflocken- oder „M+S“-Symbol. Damit ist sichergestellt, dass der entsprechende Reifen für den Wintereinsatz geeignet ist.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die zentralen Eigenschaften von Winterreifen, die die GTÜ für Kleinwagen getestet hat, im Vergleich zum vergangenen Jahr verbessert haben. Dies liegt vor allem daran, dass die Reifenhersteller die im Premium-Bereich erzielten Fortschritte auf das Kleinwagensegment übertragen haben.