Mit dem Modell Up bringt der Wolfsburger Autobauer Volkswagen Ende 2011 einen neuen Kleinstwagen auf den Markt, der die Palette des Herstellers unterhalb von VW Polo und VW Golf nach unten abrunden und kurzerhand den VW Fox beerben wird. Ausgestattet als Drei- oder Fünftürer mit Steilheck wird der VW Up zu einer ganzen Modellpalette ausgebaut, wobei in naher Zukunft auch alternative Antriebe nicht zu kurz kommen werden.
Up: Entwicklung eines Kleinstwagen
Zuerst war der VW Up wie der legendäre VW Käfer sogar mit Heckmotor gedacht, die Idee wurde allerdings wieder fallengelassen, 2007 zeigte Volkswagen die erste Studie. Produziert wird der VW Up im slowakischen Bratislava, später außerdem in Russland (Kaluga) und Indien (Pune). Letzten Endes ist der VW Up Teil des neuen Baukastensystems „New Small Family“, welcher typisch Volkswagen auch an die Tochtermarken weitergereicht wird.
New Small Familiy: Auf VW Up basieren Citigo (Skoda) und Mii (Seat)
Tatsächlich soll der VW Up in Zukunft und unter anderer Version als Audi, Seat oder Skoda auf den Markt kommen. Geplant ist eine Kurzversion als City-Car unter VW und Skoda-Logo, Roadster (VW und Seat), Microvan (VW, Seat, Skoda) und Niederenergiefahrzeug (VW Up Lite), eine Elektroversion (VW E-Up) in 2013 und schließlich eine weitere Elektroversion 2014 unter dem Branding von Audi. Optisch werden sich die Modelle nur minimal unterscheiden, lediglich die Logos werden ausgetauscht. Die ersten Modelle jedenfalls sind mit Skoda Citigo und Seat Mii bereits offiziell.
VW Up: Dimensionen und Maße
In punkto Raumangebot offeriert der VW up mit rund 5,80 Quadratmeter so viel Platz wie beispielsweise ein Fiat Panda, Kia Picanto oder Toyota Aygo, allerdings auch nicht mehr. Mit 3,54 Meter Länge ist der Viersitzer allerdings schon ein kleiner Riese unter den Zwergen, kommen beispielsweise smart fortwo und Toyota iQ nur auf 2,70 respektive 2,99 Meter Länge. Peugeot 107, Renault Twingo oder Fiat 500 hingegen sind längenmäßig fast gleichauf und nur wenige Zentimeter kürzer. Der Kofferraum des VW Up fasst übrigens 251 bis 951 Liter.
VW Up: Volkswagen plant den Kleinstwagen in etlichen Versionen
Ende 2011 kommt zuerst die Dreitürer-Version, später folgt der Fünftürer. Als Motoren stehen vorerst allein ein Benziner (Euro 5) mit 1,0 Litern und 60 oder 75 PS zur Verfügung. Später kommt eine TSI-Version hinzu, außerdem ein Dreizylinder-Diesel mit 75 PS aus 1,2 Litern mit einem Verbrauch von nur rund drei Litern auf 100 Kilometern.
VW Up: Kleinstwagen mit Alternativen
Geht es um die Idee der alternativen Antriebe wurden die Pläne Volkswagens mit dem VW Up bereits aufgezählt, wobei schon auf der 2009er IAA ein erster Vorgeschmack auf das Elektromodell VW E-Up gezeigt wurde. Der E-Motor leistete 54 PS, in der Spitze sogar kurzfristig 82 PS. Als Energiespeicher dienten Lithium-Ionen-Akkus mit 18 kWh, die Spitze gab VW mit 135 km/h an, die Reichweite mit 130 km.
VW Up: Volkswagen plant auch eine Elektroversion, den e-up
Mit dem VW Up Milano zeigte Volkswagen 2010 zudem ein Taxi mit Elektroantrieb, dessen E-Motor sogar 115 PS leistete und eine Reichweite von 300 km ermöglichen sollte. Schließlich ist eine CNG-Version mit bivalenten 68-PS-Benziner geplant, die neben Benziner mit Erdgas betrieben werden kann.
VW Up: Ausstattung und Preise
Mit der Vorstellung des VW Up auf der 2011er IAA begann der Vorverkauf des kleinen Wolfsburgers, parallel verriet Volkswagen die Preise. Kurzum startet der VW Up bei 9.850 Euro im Basismodell Take-Up, in Serie sind der 1,0-Liter-Benziner mit 60 PS und 5-Gang-Schaltung an Bord, ebenso Servolenkung, Mittelkonsole, umklappbare Rücksitzbank, Fahrer- und Beifahrerairbag oder Kopf- und Seitenairbags, ESP, ABS und ASR.
Elektrisch in die Zukunft: Der VW e-up soll’s richten (Bilder © VW)
Die bessere Ausstattung Move-Up kostet 800 Euro mehr und bietet beispielsweise eine Abdeckung für das Handschuhfach und elektrische Fensterheber, das Topmodell stellt der VW Up High-Up. Zum (Konkurrenz)Vergleich: Der Citroen C1 ist ab 10.090 Euro zu haben, Chevrolet Spark ab 9.140 Euro, Ford Ka ab 9.700 Euro, Hyundai i10 ab 10.290 Euro, Nissan Pixo ab 8.290 Euro, Suzuki Alto ab 8.990 Euro…