Mercedes bzw. Mercedes-AMG haut mal wieder einen raus. Mit der Mercedes-AMG A 35 4MATIC Limousine erweitern die Schwaben die Familie ihres Kompakten. Logo, dass der AMGler vor allem schiere Power mitbringt.
Daimler weitet die Baureihe seiner neuen A-Klasse W177 aus. Erst Ende 2018 folgte die A-Klasse Limousine, die Mercedes nun zum AMGler schärft. Entsprechend kommt die Mercedes-AMG A 35 4MATIC Limousine auf 2.729 mm Radstand, womit der Kompakte ordentlich Platz verspricht. Im Fond misst die Kopffreiheit zum Beispiel 944 mm. Optisch setzt die Limo hingegen auf eine durch und durch sportliche Note. Neu sind ein Grill mit Doppellamelle, eine AMG Line Frontschürze samt Flics an den Lufteinlässen, ein Frontsplitter sowie Zierelemente in Silberchrom.
Dazu spendiert der Stuttgarter Hersteller Leichtmetallräder in 18 Zoll – oder gegen Aufpreis in 19 Zoll – und AMG Line Seitenschweller. Das Heck zeigt einen Diffusor, eine Abrisskante auf dem Kofferraum sowie rechts und links runde Endrohre. Der Kofferraum schluckt übrigens wie die reguläre A-Klasse Limousine 420 l. Die Öffnung des Gepäckraums beträgt 950 mm, optional ist per Hands-Free Access das Öffnen per Fußkick möglich.
Mercedes-AMG A 35 4MATIC Limousine: MBUX
Logisch, dass auch die AMG-Version der A-Klasse Limo auf MBUX setzt. Das Infotainment und andere Funktionen sind daher bequem per Sprache (Hey Mercedes) zu steuern. Neu ist der MBUX Interieur Assistent (Gestensteuerung), der allerdings extra geht. Ebenfalls an Bord ist der bekannte Widescreen, unter welchem die zwei Displays für Instrumente und Infotainment zu einem verschmelzen. Der Fahrer erhält seine Infos übrigens volldigital, zur Option stehen drei AMG Anzeigen. Besonders markant: der Supersport Modus mit dem zentralen Drehzahlmesser. Der Touchscreen für das Multimedia bietet ebenfalls individuelle AMG Anzeigen. Neu ist die AMG Mittelkonsole samt Touchpad und Schaltern für ESP, manuellem Getriebemodus sowie den adaptiven Dämpfern.
Der Fahrer freut sich zudem über die neue Generation des AMG Lenkrads. Unten abgeflacht ist dieses in perforiertes Leder gehüllt und mit roten Kontrastnähten gepimpt. Mittels galvanisierten Schaltpaddles ist manuelles Schalten möglich, Touch Control Buttons erlauben die Steuerung diverser Features. Gegen Aufpreis sind weitere Elemente möglich. Zum Beispiel ein runder Drehregler samt Display unter der rechten Lenkradspeiche oder zwei vertikale Display-Tasten mit Schaltern unter der linken Speiche. Farblich überzeugt das Interieur der Mercedes-AMG A 35 Limousine mit schwarzen Sitzbezügen in Ledernachbildung mit Mikrofaser und roten Kontrastnähten sowie roten Gurten oder als Ledernachbildung in schwarz und nevagrau.
zwei Liter, vier Zylinder, Turbo, 306 Pferde
Unter der Haube der Mercedes-AMG A 35 Limousine arbeitet ein zwei Liter großer Turbo. Dieser mobilisiert aus vier Zylindern in Reihe 306 Pferde (225 kW) sowie 400 Nm maximales Drehmoment. Gepaart ist der Benziner mit dem variablen Allrad 4MATIC sowie dem AMG Speedshift DCT 7G Doppelkupplungsgetriebe. So rennt die Power-Limo in nur 4,8 Sekunden von null auf Tempo 100 sowie (abgeregelte) 250 km/h Spitze. Dennoch begnügt sich der Vierzylinder im Mix mit 7,2 bis 7,3 l/100 km (CO2: 164 bis 167 g/km).
Serie ist außerdem eine spezielle Race-Start-Funktion, welche maximale Beschleunigung erlaubt. Der variable Allrad reicht vom reinen Frontantrieb bis hin zum Verhältnis 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse. Fünf Fahrmodi – Glätte, Comfort, Sport, Sport+ sowie Individual – bieten je nach Verhältnisse oder Wunsch die Abstimmung von Motor und Getriebe. Über die Fahrdynamikregelung AMG Dynamic Select ist außerdem das ESP je nach Wunsch einstellbar. Das AMG Ride Control Fahrwerk ist mit adaptiven Dämpfern versehen, welche jedes Rad innerhalb von Millisekunden automatisch anpassen. Für Verzögerung sorgt eine Hochleistungs-Bremsanlage mit 4-Kolben-Festsättel und 350 mm großen Bremsscheiben vorn bzw. 1-Kolben-Faustsättel und 330 mm großen Scheiben hinten. Die Sport-Parameterlenkung ist schließlich abhängig vom Tempo.
Mercedes-AMG A 35 4MATIC Limousine: AMG Track Pace
Gegen Aufpreis ist für die Power-Limousine außerdem der AMG Track Pace erhältlich. Dieser entpuppt sich als virtueller Renningenieur, der bei Fahrten auf dem Rundkurs über 80 Daten – zum Beispiel Tempo, Beschleunigung, Sektor- und Rundenzeiten – auswertet und diese im MBUX Multimediasystem anzeigt. Weitere Anzeigen sind im Kombiinstrument sowie im Head-up-Display möglich. Das HUD kostet allerdings Aufpreis.
Apropos Aufpreis: Eine weitere Option ist das AMG Aero-Paket. Dieses enthält eine Frontschürze mit einem größeren Splitter und Zusatz-Flics in Hochglanz Schwarz. Außerdem eine größere AMG Abrisskante auf dem Heckdeckel. So erzeugt das Paket bei höherem Tempo mehr Anpressdruck. Als zweite Option ist das AMG Night-Paket erhältlich. Dieses umfasst markante Design-Elemente in Schwarz sowie getönte Scheiben im Fond.
Bilder & Video: Daimler