Mit dem Agila stellt Opel seit dem Jahr 2000 einen Microvan auf die Räder, der seit 2008 in zweiter Generation gebaut wird. Der Name des Opel Agila wurde vom lateinischen „agilis“ abgeleitet, was eben agil oder gewandt bedeutet.
Letzten Endes ist der Opel Agila derzeit (Stand 2011) die kleinste Baureihe, welche General Motors unter seinen hiesigen Marken Opel und Vauxhall in Europa verkauft. Seinen Platz findet der Opel Agila ergo unter dem Kleinwagen Corsa, der allerdings nur länger, vom reinen Platzangebot aber nicht wirklich größer ist.
Opel Agila A: 2000 bis 2007
2000 bis 2007 jedenfalls wurde die erste Generation des Opel Agila gebaut, typisch Opel kurz und knapp mit einem A versehen. Vom Design her war der erste Microvan namens Agila noch recht konservativ und genau 3,54 Meter lang. Außerdem war der Opel Agila baugleich mit dem Suzuki Wagon R+, einzig die (Otto)Motorenpalette und Fahrwerkabstimmung waren anders.
Produziert wurde der Opel Agila A in Polen, genauer in Gliwice (Gleiwitz), als Grundlage des ersten Serienmodells gilt die 1999er Studie Concept-A. 2003 erfuhr der Agila A eine Modellpflege, bei welchem beispielsweise der Kühlergrill überarbeitet wurde. Das Motorenprogramm wurde von Benzinern mit 58 bis 80 PS aus 1,0 und 1,2 Liter Hub dominiert, parallel stand ein Diesel mit 1,3 Litern und 70 PS zur Wahl.
Opel Agila B: Seit 2008
April 2008 kam mit dem Opel Agila B die zweite Generation des Rüsselsheimer Microvans in den Handel, der in seinem Höhen-Längen-Verhältnis deutlich kleiner wurde, weswegen so manchen das Segment Van/Microvan nicht mehr passend erscheint. In seiner Länge wuchs der Agila B von 3,54 Meter auf 3,74 Meter, in der Breite von 1,62 Meter auf 1,68 Meter. In der Höhe hingegen schrumpfte der Agila von 1,67 Meter auf 1,59 Meter, der Radstand blieb mit 2,36 Meter auf den Millimeter gleich, das Gewicht legte um magere zehn Kilo zu.
Wieder gibt es zum Opel Agila ein Suzuki-Derivat, nämlich den Suzuki Splash, gebaut werden beide Modelle bei der Magyar Suzuki Corp. im ungarischen Esztergom. Optisch schaut der Opel Agila B schließlich spritziger, dynamischer und moderner aus, der konservative Look ist Vergangenheit. Auf Motorenseite stehen weiterhin Benziner mit 1,0 und 1,2 Liter zur Wahl, allerdings nun mit 65 bis 94 PS, der 1,3-Liter-Diesel kommt im Opel Agila B neuerdings auf 75 PS.
Opel Agila B: Ausstattung und Daten
In Serie bietet der Opel Agila B 5-Gang-Schaltgetriebe, für den großen Benziner optional auch eine 4-Stufen-Automatik. Ebenfalls an Bord finden sich Servolenkung, höhenverstellbare Sitze für Fahrer und Beifahrer oder eine umlegbare Rücksitzbank. Extrawünsche gibt es nicht viele, ESP oder MP3-CD-Radio sind aber durchaus zu haben, Kopfairbags hingegen erst ab der teureren Ausstattung Edition. Die bietet allerdings auch Klima, Bordcomputer, Sitzheizung (vorn) oder elektrische Fensterheber.
Zum Thema Sicherheit offeriert der Opel Agila B ABS und Bremsassistent, Front- und Seitenairbags oder auskuppelnde Sicherheitspedale. Immerhin: Der baugleiche Splash von Suzuki erreichte beim Euro NCAP Crashtest vier von fünf Sterne. Als 1.0 LPG ecoFLEX oder 1.2 LPG ecoFLEX gibt es den Opel Agila B zudem mit alternativen Autogasantrieb. Konkurrenzmodelle: Suzuki Splash, Toyota Verso-S, Renault Modus, Nissan Note, Kia Venga, Hyundai ix20, Ford Fusion, Citroen C3 Picasso…