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Poliermaschine: Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Das Auto ist Ihr liebstes Kind? Dann müssen Sie dieses auch entsprechend hegen und pflegen. Was liegt also ferner, als sich eine eigene Poliermaschine zu gönnen? Worauf Sie beim Kauf achten sollten...

Ratgeber Poliermaschine

Sie möchten sich eine Poliermaschinen zulegen? Eine prima Idee, schließlich soll der Lack Ihres Autos mit der Sonne um die Wette strahlen. Davon ab kann eine solche Maschine sogar kleine Kratzer ausbügeln. Dennoch: Ein blinder Kauf ist keine gute Idee. Unser Ratgeber klärt auf.

Rotations- und Exzenter-Poliermaschine

Zuerst einmal: Es gibt zwei Arten von Poliermaschinen. Und zwar laut der Ratgeberseite www.poliermaschine-test.de die Rotations- und die Exzenter-Poliermaschine. Die Rotations Poliermaschine ist die typische Variante und rotiert ganz einfach. In dieser „einfachen“ Funktionsweise liegt gleichzeitig der größte Vorteil. Und zwar die hohe Rotationsgeschwindigkeit. Dank dieser können Sie selbst tiefere Kratzer im Lack beheben. Allerdings erhitzt die Rotations-Poliermaschine den Lack sehr stark, womit wieder Lackschäden möglich sind. Entsprechend ist diese Variante eher das Modell für Profis.

Die Exzenter dagegen ist mit einer Exzenterfunktion gepimpt. Der Teller rotiert nicht nur auf der Stelle, sondern außerdem elliptisch. Dadurch verteilt die Polierscheibe das Poliermittel schön gleichmäßig. Außerdem erhitzt der Lack nicht so extrem. Auf der anderen Seite ist dafür meist die Leistung geringer. Logisch, dass damit die Maschine langsamer ist. Kratzer können Sie daher kaum beheben. Auch der Preis ist höher. Dennoch: Die Exzenter ist gut für Anfänger geeignet.

Worauf Sie bei einer Poliermaschine achten sollten

Beim Kauf einer Poliermaschine sollten Sie jedenfalls einiges beachten. Und zwar...

  1. Leistung
    Diese sollte bei einer Rotation 1.200 Watt und aufwärts betragen, bei einer Exzenter reichen hingegen schon 200 Watt. Je nach Einsatzzweck ist mehr Power mitunter aber besser. Clever sind zudem unterschiedliche Leistungsstufen, die je nach Untergrund die nötige Leistung stellen.
  2. Drehzahl
    Ebenfalls interessant, weil von 600 bis knapp 10.000 U/min reichend. Für Anfänger ist eine Maschine empfehlenswert, die verschiedene Stufen erlaubt oder den sogenannten Sanftlauf bietet.
  3. Sanftlauf
    Jener Sanftlauf startet langsam und erhöht die Drehzahl mit der Laufzeit. Das schont vor allem bei einem Auto den Lack.
  4. Kabel
    Apropos Auto: Für ein solches brauchen Sie eine gewisse Bewegungsfreiheit. Entsprechend sollte das Kabel mindestens vier Meter lang sein.
  5. Gewicht
    Selbstredend ist auch das Gewicht der Maschine interessant. Zumal sich gerade hier die Spreu vom Weizen trennt. Gute Poliermaschinen - also solche mit Qualität - wiegen 2,0 bis 3,5 kg.
  6. Handhabung
    Gute Poliermaschinen verfügen außerdem über praktische Softgrip-Griffe, die obendrein ergonomisch geformt sind. Zu ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie die Maschine übrigens immer mit beiden Händen bedienen. Entsprechend sollte das Gerät einen zweiten Griff an der Seite oder einen Bügelgriff haben. Doppelgriffe sind dagegen eher eine Option für geübte Nutzer. Wichtige Bedienelemente wie Sicherheits- und Start-Stop-Schalter oder Drehrad sollten zudem leicht erreichbar sein.
  7. Teller
    Zur Handhabung zählt natürlich auch der (möglichst einfache) Wechsel von Schleifscheibe, Schwamm oder Pad. Einfach heißt: ohne Werkzeug. So können Sie in Sekunden umbauen.
  8. Lautstärke
    Banaler klingt die Lautstärke. Aber: Poliermaschinen können durchaus Krach machen. Achten Sie beim Kauf daher auf das Betriebsgeräusch. Als (zu) laut gelten mehr als 90 dB(A), als leise dagegen um die 70 dB(A).
  9. Extras
    Zuletzt sollte die Poliermaschine ein paar Extras mitbringen. Zum Beispiel einen Stützteller mit Klettverschluss. Dieser erlaubt verschiedene Pads, Aufsätze und Polierschwämme. Ein Koffer für die Aufbewahrung oder zum Transport wäre ebenfalls gut. Bei einer Akku-Maschine außerdem ein zweiter Akku.

Wie Sie die Poliermaschine in der Praxis handhaben, ist schließlich ein anderes Thema. Mit den gerade genannten Tipps machen Sie aber schon mal beim Kauf nichts falsch. Gut poliert verkaufen Sie übrigens auch Ihren Gebrauchten besser.