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Unfall? 6 gute Gründe für einen Kfz-Sachverständigen

Nach einem Schadensfall an Ihrem Auto heißt es erst einmal, die Höhe des Schadens herauszufinden. Für Sie als Laien ist das in der Regel unmöglich. Für einen Kfz-Sachverständigen hingegen nicht.

Unfallschaden: Warum ein Kfz-Sachverständiger nach einem Unfall?

Sie hatten schuldlos einen Unfall, der Schaden ist aber offensichtlich nicht allzu groß. Wirklich? Für Laien ist der tatsächliche Schaden oft gar nicht erkennbar. Doch an wen können Sie sich wenden? Ein guter Ansprechpartner für solche Fragen ist ein Kfz-Sachverständiger. Doch warum und wann ist ein solcher Experte ein guter Rat? Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

Wann ist ein Kfz-Sachverständiger empfehlenswert?

  1. Kosten
    Bei einem nicht selbstverschuldeten Unfall muss die gegnerische Versicherung die Kosten für ein Gutachten zahlen. Heißt: Brauchen Sie einen Fachmann, gehen Sie mit einem Kfz-Sachverständigen kein finanzielles Risiko ein.

    Wichtig: Lassen Sie sich keinen Sachverständigen von der gegnerischen Autoversicherung vorschreiben. Wählen Sie einen eigenen. Denn ein Kfz-Sachverständiger von der Gegenseite wäre keineswegs objektiv und handelt zugunsten der Versicherung - seinem Auftraggeber.

  2. Unabhängigkeit
    Möchten Sie nach einem nicht verschuldeten Unfall eine verlässliche Einschätzung Ihres Schadens erhalten, kommen Sie um einen unabhängigen Kfz-Sachverständigen nicht herum. Dieser begutachtet Ihr Fahrzeug unter allen fachkundigen Aspekten und gibt Ihnen daraufhin ein substanzhaltiges Gutachten samt einer Schätzung über die Schadensersatzhöhe. Der Unterschied zu einer üblichen Schadenskalkulation: Ein Kfz-Gutachten nennt konkret den Zustand des Fahrzeugs, den Schadenshergang, die voraussichtlichen Reparaturkosten und den Restwert. Außerdem beinhaltet es entsprechende Fotos.
  3. Gutachten: Wann ist ein Kfz-Sachverständiger notwendig?

  4. Bagatellschaden
    Allgemein gilt außerdem die Faustregel: Wenn der Schaden für einen Laien erkennbar unter 750 Euro liegt - ein sogenannter Bagatellschaden -, ist ein Kostenvoranschlag Ihrer Werkstatt ausreichend. Sie können also auf ein Gutachten eines Kfz-Sachverständigen verzichten. Allerdings ist es für einen Laien eben nicht immer einzuschätzen, wie hoch der Fahrzeugschaden ist. Daher ist es für Sie als Laien generell ein guter Rat, wenn Sie sich von einem Kfz-Gutachter Ihrer Wahl kostenlos beraten lassen. Denn ein Fachmann macht auch Mängel ausfindig, die Sie nicht erkennen. Häufig stellt sich bei einem Gutachten heraus, dass der vermeintlich ungefährliche Kratzer an der Stoßstange doch ein größerer Schaden ist.

    Tipp: Gerade bei modernen Fahrzeugen können Sie nach einem Unfall eher selten von einem Bagatellschaden ausgehen.

  5. Unterschied Kfz-Sachverständiger und Autowerkstatt

  6. Anspruch
    Als Geschädigter haben Sie Anspruch auf ein unabhängiges Gutachten. Selbst wenn Versicherungen gerne davon absehen, ist die Hilfe eines Fachmanns eine gute Empfehlung - und Ihr Recht. Ein von einem Kfz-Sachverständigen erstelltes Gutachten hat außerdem eine beweissichernde Wirkung, was für ein Kostenvoranschlag nicht gilt. Entsprechend ist es clever, bei einem unverschuldeten Schaden einen Kfz-Gutachter hinzuzuziehen. Zumal diesen die Versicherung des Gegners zahlen muss. Kommt es zum Beispiel zu einer gerichtlichen Einklagung eines bereits reparierten Schadensersatzes, können Sie einen Kostenvoranschlag nicht als Beweisstück verwenden. Weil die Beweislage durch die Autoreparatur nicht mehr ersichtlich ist. Ohne ein professionelles Gutachten haben Sie also bei einem Prozess schlechte Karten.
  7. Vorschäden
    Ein weiterer Pluspunkt eines Gutachtens ist die Feststellung von Vorschäden des Fahrzeugs. Eine unabhängige und schriftliche Schilderung des zu Schaden gekommenen Fahrzeugs durch einen Kfz-Sachverständigen garantiert eine faire Schadensabwicklung. Weil die beweissichernde Wirkung eines Gutachtens gewährleistet, dass die Kfz-Versicherung des Gegners auch alle entstandenen Kosten übernimmt.
  8. Wertminderung
    Zuletzt spricht für ein solches Gutachten, dass dieses die merkantile (kaufmännische) Wertminderung durch den Schadensfall berücksichtigt. Während ein Sachverständiger Ihnen genaue Auskunft über diese Wertminderung gibt, lässt ein Kostenvoranschlag diesen Aspekt komplett aus.

Die Hilfe eines Kfz-Gutachters nach einem unverschuldeten Unfall ist für Sie also vollkommen ohne Risiko. Ganz im Gegenteil: Ein Gutachten nennt Ihnen die genauen Kosten des Schadens und ist obendrein als Beweis vor Gericht gültig. Ohne einen Cent Kosten für Sie als Geschädigter.