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smart fortwo

1995 war er erstmals auf der IAA zu sehen, 1998 ging er in Serie: Der smart fortwo. Der allerdings hieß bis 2004 gar nicht smart fortwo sondern smart City-Coupé und war das erste Auto überhaupt, welches der junge Hersteller smart in Produktion gab.

Interessant: Der Ursprung des smart fortwo geht auf den Schweizer Nicola Hayek und dessen Swatch-Group zurück, weswegen der Stadtflitzer als Swatch-Car populär wurde. Tatsächlich wollte Hayek das Stadtauto zusammen mit Volkswagen produzieren, letztendlich wurde aus dieser Idee nichts und Mercedes-Benz sprang ein…

Die erste Generation des smart fortwo

Von 1998 bis 2007 jedenfalls wurde der smart fortwo in erster Generation gebaut, wobei der kleine Flitzer auf Heckantrieb und Motoren mit 0,6 bis 0,8 Litern Hub ab 33 kW (45 PS) setzte. Dabei war der erste smart fortwo gerade einmal 2,5 Meter lang, 1,51 Meter breit und 1,52 Meter hoch, das Leergewicht war mit 805 Kilogramm ebenfalls recht leicht.

Als Benziner gab es den smart fortwo mit einem Dreizylinder-Turbo, der in verschiedenen Versionen ab 33 kW und 45 PS zu haben war, die Top-Speed lag bei 135 km/h, wo automatisch abgeregelt wurde. 5,5 bis 6,5 Liter Super auf 100 Kilometer waren damals schon gute Werte, zumal ebenso technische Schmankerl wie ESP, ABS oder Airbags eingebaut waren, wobei ESP jedoch erst wegen missglücktem Elchtest eingebaut wurde.

1999 brachte smart eine Modellpflege auf den Markt, anno 2000 wurde das Motorenangebot um einen Diesel mit 0,8 Liter Hubraum und 30 kW (41 PS) erweitert. Dieser Dieselmotor war nicht nur der bis dahin kleinste Serien-Diesel (Dreizylinder) der Welt, sondern begeisterte ebenso mit fantastischen Verbrauchswerten, nämlich gerade einmal 3,8 Liter. Ein weiteres Facelift offerierte smart 2003, beispielsweise mit einem größeren 0,7-Liter-Benziner (45 kW/61 PS) oder einem um zehn Millimeter höherem Fahrwerk und einem besseren ESP.

smart fortwo: Klein statt groß

Neben einem Luftwiderstand von 0,37 begeisterte der erste smart fortwo vor allem mit seiner (kleinen) Größe. Mit nur 2,5 Meter Länge passte der smart fortwo gleich zweimal in eine normale Parklücke rein, womit gerade in der Stadt das Parken zu einem Kinderspiel wurde. Ebenfalls passte der smart fortwo quasi quer in einer Parklücke, was in der Praxis von so manchen gern praktiziert wurde – und was laut STVO recht umstritten, in Österreich ganz verboten ist.

Ebenso gab es vom ersten smart fortwo zahlreiche „Sondermodelle“, etwa den Brabus-fortwo, der technisch wie optisch höherwertig war. Tatsächlich entstand diese Version in dem Joint Venture smart-Brabus GmbH ab 1999 und begeisterte mit 75 PS (55 kW), Sportfahrwerk und 150 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Ebenso gab es den smart fortwo ab dem Jahr 2000 als Cabrioversion, dessen Dach sich elektrisch öffnen ließ. Die Bertrandt AG wiederum entwickelte 2002 auf Basis des smart fortwo den smart crossblade, der in Kleinserie ohne Dach, Frontscheibe und Türen gebaut wurde. Als Spaßauto ist der smart crossblade jedoch auf 2.000 Stück limitiert. Ebenfalls eine besondere Version war der smart K, ein Sondermodell, das speziell für den japanischen Markt und hiesigen Gesetzgebungen entwickelt wurden war – sprich schmaler und leichter.

Der smart fortwo in zweiter Generation

Nach neun Jahren folgte anno 2007 endlich die zweite Generation des smart fortwo, der sich rein optisch eher wenig von der ersten Generation unterscheidet, etwa im Kühlergrill oder den Scheinwerfern. Der Hubraum des Benziners hingegen ist im neuen smart fortwo auf 1,0 Liter Hubraum angewachsen und leistet jetzt zwischen 45 und 75 kW (61 bis 102 PS), der Diesel blieb bei 0,8 Liter Hub und leistet 33 bis 40 kW (45 bis 54 PS).

Ebenso ist der zweite smart fortwo länger (2.695 Millimeter statt 2.500 mm), breiter (1.559 statt 1.510 mm), höher (1.542 statt 1.520 mm) und ebenso schwerer (825 bis 875 statt 805 Kilo) geworden, 90 Prozent aller Bauteile sind neu gezeichnet wurden. Beim Euro-NCAP-Crashtest erreichte der smart fortwo zudem vier von fünf Sternen, wobei die zweite Generation speziell im Bereich Sicherheit wie den Fußgängerschutz optimiert wurde.

Besonderes Augenmerk lag auch auf den Motoren des smart fortwo und deren Verbrauch, der cdi beispielsweise glänzt mit einem Verbrauch von 3,3 (statt 3,8) Litern Diesel auf 100 Kilometer und einem CO2-Ausstoss von nur noch 88 Gramm pro Kilometer. Tatsächlich war der smart fortwo cdi damit lange Zeit das Serienmodell mit dem geringsten CO2-Ausstoss, das selbst den Toyota Prius (89 Gramm) schlagen konnte – bis anno 2009 der VW Polo V 1.2 TDI BlueMotion kam, der 87 Gramm CO2 je Kilometer emittiert.

smart fortwo: Größer und besser

Parallel erreicht smart mit einem längeren Radstand (1.867 statt 1,812 mm) mehr Fahrkomfort, das ehemalige Querparken ist kaum noch möglich. Die Top-Speed des smart fortwo wuchs auf 145 km/h, respektive 155 km/h bei der Brabus-Version oder 135 km/h in der Diesel-Variante. Eine besondere Ehrung erhielt der zweite smart fortwo zudem vom ADAC, welcher den Stadtflitzer anno 2010 – zusammen mit dem Aygo von Toyota – als kostengünstigstes (Kleinstwagen)Auto auszeichnete.

2008 bekam der smart fortwo ein Start-Stopp-System eingebaut und wird seither als Mikro-Hybrid vermarktet, wobei der smart fortwo mhd wegen des fehlenden zweiten Antriebs allerdings kein richtiges Hybridauto ist. Im Oktober 2010 brachte smart ein Facelift des fortwo auf den Markt, womit der Diesel nur noch 86 statt 88 Gramm CO2 emittiert, die Benziner dank Start-Stopp-System nur noch 97 bis 114 Gramm CO2, die Brabus-Version 119 Gramm CO2.

Noch weniger CO2 produziert derzeit die neue Version als smart ed, was für electric drive steht und somit für ein Elektroauto respektive für einen Elektroantrieb steht. Tatsächlich produziert der smart ed null Emissionen und schafft dank einem 41-PS-Motor (31 kW) immerhin 100 km/h und 115 Kilometer Reichweite. Derzeit ist der smart ed bereits im Praxistest und wird in Kleinserie gebaut, ab 2012 soll es den smart ed in Großserie geben…

Zusammen mit dem französischen Hersteller Renault feilt smart derzeit außerdem an einem neuen Viersitzer-Modell, welches auf der Basis des smart fortwo und des Renault Twingo entstehen soll.

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