Anno 2008 stellte der Ingolstädter Premiumhersteller Audi erstmals den neuen Audi Q5 in die Autohäuser, mit welchen die VW-Tochter in das Segment der noch recht neumodischen Kompakt-SUVs einstieg. Gebaut wird der Audi Q5 in gleich drei Ländern und Audi-Werken, nämlich im heimatlichen Ingolstädter Stammwerk, im chinesischen Changchun und in Aurangabad in Indien, wo auch die neue Generation des Audi A4 (B8) und das Coupé Audi A5 produziert werden.
Die Geburt des Audi Q5: Vorstellung in China
„Geboren“ ist der Audi Q5 quasi in Deutschland, erstmals vorgestellt aber wurde der SUV anno 2008 auf der „Auto China Bejing“ in China, welches mittlerweile zu einem der wichtigsten Märkte für einen Premiumhersteller überhaupt gehört. Kurz darauf feierte der Audi Q5 schon seine Markteinführung, damals noch mit einem Motorenportfolio von einem Benziner (211 PS aus 2,0 Liter) und zwei Dieselaggregaten mit 2,0 respektive 3,0 Litern Hubraum und 170 beziehungsweise 240 Pferdestärken.
Im Juli 2009 schob Audi einen weiteren Diesel wie ebenso Ottomotor nach, einen TDI mit wieder 2,0 Litern Hub und 143 PS wie parallel den 2,0-Liter-TFSI-Benziner mit 180 PS. Aktuell bietet der Hersteller seinen Audi Q5 mit jeweils vier Benzinern und ebenso vier Dieselmotoren an. Die Ottomotoren reichen von 2,0 Litern in den TFSI-Aggregaten bis hin zum 3,2-Liter-FSI, die Leistung von 132 kW oder 180 PS bis hin zu 199 kW und 270 PS mit einem maximalen Drehmoment von 320 bis 350 Newtonmeter.
Immer wieder neue Power für Audi Q5
Auf der Dieselseite wiederum offeriert Audi für seinen Audi Q5 gleich drei TDI mit je 2,0 Litern Hub und die Top-Version mit einem 3,0-Liter-TDI zwischen 105 kW (143 PS) bis 176 kW (240 PS), wobei sämtliche Motoren als „quattro“ gebaut werden. In den jeweiligen zwei Top-Versionen – egal ob Diesel oder Benziner – sorgt zudem das S-tronic-Getriebe mit sieben Gängen für Vortrieb…
Trotz Kompakt-SUV glänzen letzten Endes alle Motoren mit recht guten Verbrauchswerten, die Diesel etwa schlucken im kombinierten Schnitt 6,2 bis maximal 7,5 Liter in der 3,0-Liter-Top-Version, bei den Benzinern wiederum herrscht mit 8,1 bis 9,5 Liter schon größerer Durst. Trotzdem sind für einen kompakten SUV die Verbrauchsdaten wohl alles andere als übel, wobei die CO2-Emissionen zwischen 188 und 218 Gramm (Benziner) respektive 162 bis 199 Gramm (Diesel) zwar keine Rekordwerte sind, aber doch akzeptabel erscheinen.
Audi Q5: Optik und Preis
Von der Optik her weiß der Audi Q5 ebenfalls zu überzeugen, wenn die Linienführung auch typisch SUV erscheint – will heißen: bullig, auffallend, eben Offroad-Look in modischer Nobelform. Die Front nimmt das bekannte Audi-Gesicht ein, der hohe wie breite Kühlergrill lässt den Audi Q5 auf den ersten Blick als echten Ingolstädter erkennen. Das Heck hingegen erscheint recht edel, fast schon zart und weitaus weniger aggressiv als die lange Frontpartie.
Kurzum: Gelungen ist der Audi Q5 durchaus, wobei der Kompakt-SUV vom Preis deutlich teurer ist als etwa ein A4 oder gar das eigentliche Kompaktmodell in der Audi-Flotte, der Audi A3. Die Basisversion als Benziner kostet derzeit 37.100 Euro, die Topversion mit dem 3,2-Liter-FSI sogar 47.750 Euro. Die Diesel-Einstiegsversion ist billiger und kostet mit 36.800 Euro zarte 300 Euro weniger als der Benziner, die Topversion mit dem 3,0-TDI wiederum mit 48.800 Euro über 1.000 Euro mehr als der FSI-Benziner…
Vorsprung durch Technik: 2011 als Audi Q5 als Hybrid
Anno 2011 will Audi seinen bekannten Werbeslogan „Vorsprung durch Technik“ gerecht werden und eine Hybridversion des Kompakt-SUVs anbieten, den Audi Q5 Hybrid. Der kommt in der zweiten Jahreshälfte 2011 und offeriert neben dem bekannten 2,0-Liter-TFSI mit 211 PS einen zusätzlichen Elektromotor mit weiteren 33 kW (45 PS).
Benziner und Elektroantrieb zusammen leisten laut Ingolstadt im Audi Q5 Hybrid satte 245 PS und 480 Newtonmeter, drei Kilometer soll die Hybridversion allein elektrisch fahren können. Top ist der Audi Q5 Hybrid in 2011 vor allem in punkto Verbrauch und CO2-Emission: unter sieben Liter Durst und unter 160 Gramm CO2 pro Kilometer sind gegenüber dem normalen Benziner durchaus ein „Vorsprung durch Technik“…