Seit 1999 stellt das Modell Yaris den Kleinwagen des japanischen Herstellers Toyota, wobei der Nippon-Zwerg jedoch nicht das kleinste (Einstiegs)Modell der Toyota-Familie ist. Gebaut wird der Toyota Yaris als Drei- und Fünftürer mit Schrägheck sowie als fünftüriger Minivan, zum Sommer 2011 kam die dritte Generation in die Autohäuser.
Rekord Ende 2011: Der zweimillionste Toyota Yaris läuft vom Band
Entwickelt wurde der Toyota Yaris übrigens speziell für den europäischen und (nord)amerikanischen Markt, den (Kunst)Namen kreierte die Agentur Nomen aus Düsseldorf. Gebaut wird der Toyota Yaris in Japan und (für den europäischen Markt) in Frankreich, wobei der Kleinwagen in der japanischen Heimat als Toyota Vitz vermarktet wird. Innerhalb der Toyota-Familie ist der Yaris über Aygo und iQ sowie unter Verso-S, Urban Cruiser, Auris, Verso, Avensis, Prius, RAV4, Land Cruiser, Hilux und GT 86 platziert…
Toyota Yaris I: Erste Generation 1999 bis 2006
Als Nachfolger des Toyota Starlet rollte die erste Generation des Toyota Yaris – intern schlicht P1 genannt – 1999 bis 2005 vom Band, verkauft wurde der Kleinwagen sogar bis 2006 hinein. Designer des ersten Yaris war der Grieche Sotiris Kovos, der später für die Toyota-Edeltochter Lexus zeichnen sollte. Auffällig am Toyota Yaris war vor allem der Tacho, der mittig im Armaturenbrett integriert war, statt direkt vor dem Fahrer, die Instrumente bauten auf eine sogenannte Fluoreszenzanzeige.
Toyota Yaris erster Generation (Modell von 1999 bis 2003)
Auf Basis des Toyota Yaris entstand 1999 bis 2005 der Minivan Toyota Yaris Verso, vermarktet wurde der Kleinwagen ab 1999 in Europa, ab 2000 in Nordamerika, hier allerdings als Toyota Echo. In den USA galt der erste Yaris trotz anfänglich guten Verkäufen (2001: 42.464 verkaufte Modelle, 2003 nur noch 26.167) nicht unbedingt erfolgreich, in Deutschland wiederum als Topseller. Tatsächlich ist der Yaris hierzulande das erfolgreichste Modell der aktuellen Toyota-Familie, zumal 2005 ein vierter Platz in der ADAC Pannenstatistik für gute Werbung sorgte. Angeboten mit Schrägheck und als Minivan standen neben drei Benzinern mit 65 bis 106 PS außerdem ein Diesel mit 75 PS zur Wahl.
Toyota Yaris II: Zweite Generation 2006 bis 2011
2006 bis 2011 folgte mit dem intern XP9 genannten Modell der Toyota Yaris II, der neben einem modernen Design vor allem Sicherheit bot. Tatsächlich fuhr der zweite Toyota Yaris im (vorweg genommenen) 2005er Euro NCAP-Crashtest fünf von fünf Sterne ein, 35 Punkte gab es im Erwachsen-Insassenschutz (fünf Sterne), 34 Punkte im Kinderschutz (3 Sterne).
Drei- und Fünftürer: Toyota Yaris II (Modell zwischen 2006 bis 2009)
In Serie waren Front-, Seiten- und Kopfairbags an Bord, außerdem ein Knieairbag für den Fahrer. ABS, EBD oder CD-Radio rundeten die Ausstattung ab, 2007 folgte die Sportversion Toyota Yaris TS mit 1,8-Liter-Sauger und 133 PS, eine Minivan-Version gab es hingegen nicht mehr. Als Motoren bot der zweite Toyota Yaris vier Benziner mit 69 bis 133 PS aus 1,0 bis 1,8 Litern Hub, parallel einen 1,4-Liter-Diesel mit 90 PS.
Toyota Yaris III: Dritte Generation seit 2011
2011 kam mit dem Typ XP13 die dritte Generation des Toyota Yaris in den Handel, die in der Länge um zehn Zentimeter auf 3,89 Meter zulegte, im Radstand um fünf Zentimeter auf 2,51 Meter, in der Breite auf den Millimeter gleich blieb, in der Höhe schließlich drei Zentimeter auf 1,50 Meter abnahm. Seit Ende Dezember in Produktion ist die Markteinführung in Europa für Oktober 2011 vorgesehen, 2012 ist eine Hybridversion geplant.
Aktuelle dritte Generation: Toyota Yaris III (Fotos © Toyota)
Als Motoren stehen zum Marktstart zwei Benziner mit 69 PS (1,0 Liter) und 99 PS (1,33 Liter) sowie ein Diesel mit 90 PS aus 1,4 Litern zur Wahl. Ab 11.675 Euro (Stand 2011) findet der Toyota Yaris seine Konkurrenz in Chevrolet Aveo, Citroen C3, Dacia Sandero, Ford Fiesta, Fiat Punto, Honda Jazz, Hyundai i20, Mazda2, Mitsubishi Colt oder Opel Corsa. Auf Basis des Yaris entstand übrigens 2011 der neue Toyota Verso-S als Microvan, der jedoch mit seinem kompakten Namensvetter Toyota Verso bis auf den Namen nichts gemein hat…