Mit dem Superb stellt der tschechische Hersteller Skoda Auto seit 2001 eigener Aussage zufolge (und laut internationaler Presse) eine Mittlere Oberklasse auf die Räder, das KBA jedoch stuft den Skoda Superb lediglich als Mittelklasse ein.
Skoda Superb zweiter Generation als Limousine und Kombi
Seit 2008 wird der Skoda Superb in zweiter Generation gebaut, innerhalb der Familie stellt die Obere Mittelklasse über Citigo, Fabia, Roomster, Praktik, Octavia und Yeti das Topmodell der Volkswagen-Tochter.
Skoda Superb I: Erste Generation 2001 bis 2008
Die erste Generation des Skoda Superb wurde 2001 bis 2008 vermarktet, die PL45+ Plattform übernahm der Tscheche kurzerhand vom verlängerten „China-Passat“ der deutschen VW-Mutter. Gegenüber dem normalen Passat auf der PL45-Plattform – wie Audi A4 B5 und Audi A6 C5 – zeigte der Skoda Superb I daher rund zehn Zentimeter mehr Radstand und Länge, die Ausstattung war ebenfalls anders.
Obere Mittelklasse oder nur Mittelklasse? Skoda Superb II Combi
Präsentiert auf dem Genfer Autosalon 2011 begeisterte der Skoda Superb I vor allem mit reichlich Platz im Fond, der selbst einem Oberklassemodell zu Ehre gereicht hätte. Trotz dem Platzangebot und dem günstigen Preis von 22.000 bis 40.000 Euro war dem Superb I zumindest in Deutschland kein allzu großer Erfolg beschieden. Möglich, das dies auch an einen nicht ganz so guten Euro NCAP-Crashtest (4 Sterne) lag, nach welchem die Ausstattung – ABS, ESP, Frontairbags – des Skoda Superb I prompt um Seitenairbags aufgewertet wurde. 2006 erfuhr der Skoda Superb I noch eine Modellpflege, 2008 wurde die erste Generation eingestellt.
Skoda Superb II: Zweite Generation seit 2008
Wieder in Genf wurde mit dem Skoda Superb II im März 2008 die zweite Generation der Oberen Mittelklasse enthüllt, der erneut die Basis des Passat nutzt, allerdings die neuere PQ46-Plattform für quer statt längs eingebaute Motoren. Gleiche Plattform nutzen außerdem der VW Passat B6, der VW Passat CC und der VW Eos, wobei der Superb II in neuer Generation noch mehr Raum bietet. Qualität und Materialen sind ebenfalls höherwertiger geworden, die Heckklappe der viertürigen Limousine entspricht nun in etwa der des Skoda Octavia.
Sparversion: Skoda Superb II GreenLine (Fotos © Skoda Auto)
Der Limousine folgte ein Jahr später die Kombiversion Skoda Superb Combi, als Ausstattung stehen AFS (adaptive Frontlight System), Kurven-, Abbiege- und Autobahnlicht, elektronische Klimaautomatik oder ein automatisierter Parklenkassistent zur Verfügung. Als Motoren bietet der Skoda Superb II sechs Benziner mit bis zu 260 PS im V6 sowie sieben Turbo-Diesel mit bis zu 170 PS. Gegenüber dem ersten Skoda Superb konnte der Superb II im Euro NCAP-Crashtest zudem mit fünf von Sternen überzeugen, Konkurrenz findet der Tscheche in BMW 5er, Cadillac CTS, Citroen C6, Infiniti M, Jaguar XF, Lancia Thema, Lexus GS, Mercedes E-Klasse oder Volvo S80/Volvo V70.