SsangYong (zu deutsch Zwillingsdrache) beziehungsweise die SsangYong Motor Company ist ein Autobauer aus Südkorea mit Sitz in Seoul. Gegründet wurde SsangYong 1954 als Ha Dong-hwan Motor Workshop, von Beginn an wurden allein Autos gebaut, der erste Auftrag war die Produktion von Jeeps für die US Army.
1963 fusionierte Ha Dong-hwan mit der Dongbang Motor Co., Ltd., die erst 1962 gegründet worden war. Das neue Unternehmen hieß nun Ha Dong-hwan Motor Co., Ltd., das erste eigene Produkt war der Bus H7H R-66, der prompt in den Export ging.
SsangYong: Kooperation mit Stuttgart
1974 legte der junge Autobauer zusammen mit Shinjin Motor (ebenfalls aus Südkorea) das Joint Venture Shinjin Jeep Motor Co. auf, ab 1976 produzierte Ha Dong-hwan nur noch Spezialfahrzeuge, 1977 erfolgte die Umbenennung in Dong-A Motor. Ende 1984 wurde der bisherige Partner Shinjin Motor komplett übernommen, ein Jahr zuvor in 1983 war bereits der Modellname Korando von Shinjin adaptiert worden.
Ende 1986 erwarb die SsangYong Group Anteile am Unternehmen, parallel wurde der Spezialfahrzeughersteller Panther Westwinds aufgekauft und das neue Unternehmen in SsangYong Motor umbenannt. 1991 ging SsangYong Motor eine Kooperation mit Mercedes-Benz ein, zusammen wurden Kleintransporter (1991), Ottomotoren (1992), Pkw (1993) und schließlich Dieselmotoren (1993) entwickelt. 1997 entstand auf Basis der S-Klasse 210 (1995 bis 2002) beispielsweise die Oberklasse SsangYong Chairman…
SsangYong: Nummer vier in Südkorea
1997 ging SsangYong Motor mehrheitlich an den koreanischen Hersteller Daewoo Motors, weswegen plötzlich SsangYong-Modelle und Mercedes-Nachbauten unter Daewoo-Branding verkauft wurden. 2000 stieß Daewoo SsangYong aus finanziellen Gründen allerdings wieder ab, Ende 2008 übernahm die Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) aus China knapp 49 Prozent der Unternehmensanteile.
Anfang 2009 musste SsangYong selbst Gläubigerschutz beantragen, kurzzeitig ruhte sogar die Produktion, August 2010 wollte das indische Unternehmen Mahindra & Mahindra die Mehrheit an SsangYong übernehmen. Mittlerweile gilt die SsangYong Motor Company nach der Hyundai Kia Automotive, Renault-Samsung und GM-Daewoo (Anfang 2011 aufgelöst) als viertgrößter südkoreanischer Autohersteller. Heute baut SsangYong vor allem SUVs, seit 1997 wird der Korando produziert, 2001 folgte der Rexton, 2004 der (Van) Rodius.
Aktuelle Automodelle:
- SsangYong Korando
- SsangYong Rexton
- SsangYong Rodius
- Website: www.ssangyong.de