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Dienstwagen: Diese Kriterien müssen Sie beachten

Viele Unternehmen kommen nicht ohne Dienstfahrzeuge aus. Eine gut organisierte Flotte ist daher von Bedeutung. Von der Wahl der Marke und des Modells bis hin zur Nutzung gibt es für Unternehmer vieles zu beachten.

Dienstwagen: Diese Kriterien müssen Sie beachten

Nutzen Sie den Dienstwagen zum Beispiel für private Zwecke? Dann ist das Führen eines Fahrtenbuchs Pflicht. Schon bei diesem müssen Sie einige Punkte beachten.

Das Fahrtenbuch führen

Zum einen, dass alle wichtigen Daten durchgängig vorhanden sind. Dazu gehören

  • Datum,
  • Abfahrts- und
  • Ankunftsort sowie
  • Kilometerstand.

Tipp: Um den Aufwand zu reduzieren, können Sie auf ein elektronisches Fahrtenbuch zurückgreifen. Dieses ist vor allem bei größeren Firmenflotten eine Idee. So haben Sie als Unternehmer stets einen Überblick über die Laufleistung aller Fahrzeuge und können rasch auf Unvollständigkeiten reagieren.

Dienstwagen: kaufen oder leasen?

Einen Dienstwagen können Unternehmen jedenfalls auf zwei Arten finanzieren. Und zwar Kauf und Leasing.

Kauf hat den Vorteil, dass das Auto dem Unternehmen gehört. Ohne Wenn und Aber. Beim Leasing hingegen bleiben vor allem kleine Unternehmen liquide. Weil keine hohen Kosten anfallen. Zudem bleibt der Firmenwagen bilanzneutral. Dies sorgt für eine höhere finanzielle Stabilität. Leasing ist zudem bei größeren Fahrzeugflotten sinnvoll.

Wird der Firmenwagen gekauft, lohnt sich der Auftritt als Barzahler, Stichwort Barzahlerrabatt. Eine Finanzierung sollten Sie dagegen nicht über den Händler abschließen. Denn ob Unternehmen oder Privatkäufer: Bei einer Finanzierung direkt über den Händler zahlen Sie drauf. Im Fazit ist jedenfalls Leasing mittlerweile extrem beliebt. Denn es erlaubt unter anderem den schnellen Wechsel des Fahrzeugs.

Antrieb: E-Mobilität oder Verbrenner?

Die nächste Frage ist die nach Verbrenner oder E-Auto. Fakt ist: Ab 2035 sind Verbrenner in der EU verboten. Der Verkauf entsprechender Modelle ist dann nicht mehr gestattet. Wer schon jetzt umrüstet, ist daher gut beraten. Denn in Zentraleuropa ist das Ladenetz bereits gut ausgebaut. Zudem sind derzeit noch Förderungen für Elektroautos erhältlich. Wer hingegen lieber warten mag, sollte sich über die Lieferzeiten im Klaren sein. Zwar ist jetzt noch genügend Zeit, bis die Frist im Jahr 2035 eintritt. Doch besonders Großbestellungen lassen gut und gerne ein bis drei Jahre auf sich warten. Wer zu spät handelt, läuft sehenden Auges auf einen Flottenausfall zu. Apropos: Beliebte Stromer sind derzeit folgende Modelle:

Wichtig: Entscheiden Sie sich für ein vollelektrisches Modell, spielt die Reichweite eine Rolle. Nutzen Sie das Dienstfahrzeug für Fahrten zwischen München und Berlin, braucht es viel Reichweite. Sind Sie dagegen nur selten außerhalb der Stadt unterwegs, taugt nahezu jedes vollelektrische Fahrzeug.

Welche Modelle kommen als Dienstwagen in Betracht?

So oder so muss ein Dienstfahrzeug nicht unbedingt andere Ansprüche erfüllen als der Privatwagen. Trotzdem eignen sich manche Modelle besser als andere. In erster Linie geht es dabei um das Interieur. Dieses muss Platz bieten und gleichzeitig bequem sein, damit Ihre Mitarbeiter auch nach längeren Fahrten frisch und munter am Ziel ankommen. Kein Kunde freut sich über müde Vertreter, die über Rückenschmerzen klagen.

Gleichzeitig ist neben dem Komfort die praktische Nutzung wichtig. Davon ab müssen Sie bei der Wahl des Dienstautos auf die Motorisierung achten. Wird das Fahrzeug häufig über die Autobahn bewegt, sollten es mindestens 150 PS unter der Haube sein. Zu viel des Guten macht sich jedoch im Budget bemerkbar. Die Leistung ist für die Berechnung der Versicherung zwar kein Faktor mehr. Hochmotorige Fahrzeuge der Oberklasse werden aber dennoch meist höher eingestuft als Fahrzeuge der Mittelklasse.

Gängige Modelle (mit Verbrenner) als Dienstwagen sind übrigens:

Beim Firmenwagen sollten Unternehmen zudem nicht protzen. Es wirkt wenig professionell, wenn Sie beim Kunden im Porsche vorfahren. Stattdessen erwecken solche Autos schnell den Eindruck, dass die Kunden diese finanziert haben und zu hohe Preise bezahlen. Gleichzeitig darf es kein extrem alter Gebrauchter sein. Elegante Zurückhaltung ist das Zauberwort. Dies gilt beim Modell ebenso wie bei der Farbe. Ein neongrünes Cabrio ist weniger geeignet als der graue, schwarze oder weiße Kombi. Apropos Kombi: Vor allem dieser vermittelt Vertrauen und Bodenständigkeit. Es ist also nicht allein dem geräumigen Kofferraum geschuldet, dass viele Unternehmen den Kombi bevorzugen.

Die passende Ausstattung für den Dienstwagen

Bei der Auswahl der Ausstattung spielen schließlich mehrere Faktoren eine Rolle. Zunächst sind die Bedürfnisse der Mitarbeiter und die Anforderungen des Unternehmens wichtig. Je nach Branche kann die Ausstattung daher stark variieren. Handelt es sich zum Beispiel um einen Dienstwagen für Außendienstler, sind Navi, Freisprecheinrichtung und ein großer Kofferraum in interessant. In der Baubranche sind es dagegen eher Allradantrieb oder Befestigungsmöglichkeiten für Werkzeuge und Materialien.

Missachten Sie zuletzt nicht das Thema Sicherheit. Toter-Winkel-Assistent, Abstandsregler und Notbremssysteme sowie Einparkhilfen machen das Fahren angenehmer. Und sorgen außerdem für mehr Sicherheit. Somit weniger Kosten durch Unfallschäden.