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smart nennt die Vorteile des elektrischen Fahrens

Elektrisch: Geht es nach der EU, fahren wir ab 2035 nur noch mit Strom. Oder können zumindest nur noch E-Autos kaufen. Doch macht das wirklich Sinn? Laut smart schon. Die Marke nennt Vorteile.

smart Drive Electric #1 #3

Schon seit 2020 gibt es smart nur noch vollelektrisch. Die neuen Modelle #1 und #3 unterstreichen die Ambitionen der Mercedes-Tochter einmal mehr. Verbrenner? Fehlanzeige. Stattdessen E-Motoren und Akkus. Die EU zieht ebenfalls nach. Ab 2035 dürfen die Hersteller nur noch Elektroautos verkaufen. Verbrenner sind nur noch erlaubt, wenn diese mit E-Fuels fahren. Also synthetischen und CO2-neutralen Sprit.

smart macht den Trend längst vor

Die Richtung ist damit klar. Die Käufer sind dagegen noch nicht auf das rein elektrische Fahren eingestellt. Zwar haben 2023 Elektroautos erstmals die 20-Prozent-Marke bei den Neuzulassungen in der EU geknackt. Der Rest machen jedoch nach wie vor konventionelle Verbrenner aus. Wobei ausgerechnet Deutschland als Treiber gilt. Doch hier ist gerade die staatliche Förderung ausgelaufen. Ersatzlos.

So oder so müssen wir uns auf E-Autos einstellen. smart jedenfalls nennt schon jetzt etliche Vorteile. Und tatsächlich verspricht das elektrische Fahren einige Vorteile. smart nennt zum Beispiel...

  • günstigere Kosten
  • längere Lebensspanne
  • steuerliche Vorteile

Doch stimmt das? Schauen wir uns die Punkte genauer an. Zuerst die angeblich günstigeren Kosten. Bei diesem geht es weniger um den (hohen) Kaufpreis, sondern um den Unterhalt. So verbraucht etwa der smart #1 auf 100 km je nach Version 16,8 bis 18,2 kWh/100 km. Bei einem Strompreis von aktuell (12/2023) 27,50 Cent pro kWh kosten 100 km somit 4,62 bis 5,01 Euro. Ein Kleinwagen mit Benziner schluckt im Vergleich rund fünf Liter. Bei einem Spritpreis von 1,70 Euro (Super E10) bedeutet das Kosten von 8,50 Euro auf 100 km. Zugegeben: Die genannten Werte (und damit Kosten) gelten allein in der Theorie. Doch das gilt sowohl für Elektro wie Verbrenner.

Somit liegt der Stromer tatsächlich vorn. Zumal ein E-Auto weniger reparaturanfällig ist. Verschleißteile wie Zündkerzen, Keilriemen bzw. Steuerkette oder Auspuff gibt es beim Stromer nicht. Das spart Geld.

Drive Electric als urbaner Lifestyle

Die längere Lebensspanne ist dagegen strittig. Weil vor allem der Akku im Fokus steht, der als Preistreiber gilt. Und zwar nicht nur beim Kauf, sondern auch - und vor allem - bei einem eventuell nötigen Austausch. Ansonsten sollte ein E-Auto ein vergleichbar langes Leben wie ein Benziner oder Diesel haben. Kein Plus für den smart Drive Electric Style. Aber auch kein Minus.

Bleiben die steuerlichen Vorteile. Ohne große Worte: In diesem Punkt liegt Stromer wieder vorn. Denn Elektroautos sind zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Zum Vergleich wieder ein konventioneller Kleinwagen wie der Skoda Fabia: Dieser kostet rund 75 Euro im Jahr, was auf zehn Jahre immerhin 750 Euro ergibt. Modelle wie der smart #1 oder der neue smart #3 sparen diese Kosten.

Zwei der drei von smart genannten Benefits gehen also tatsächlich an E-Autos. Offen bleibt die Lebensdauer, wo der Akku nach wie vor der Knackpunkt ist. Fortschreitende Technik - Stichwort Feststoffakku - könnte dieses Manko aber schon bis Ende der Dekade ausmerzen. Damit würden E-Autos attraktiver für den Käufer. Zumal im urbanen Raum, wo die (angeblich mangelnde) Reichweite schon heute kein Thema mehr ist.

Bild: smart