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Mercedes-Benz

Mercedes-Benz oder kurz Mercedes, weniger gebräuchlich auch Benz, ist ein deutscher Automobilhersteller aus dem schwäbischen Stuttgart, der wie die Konkurrenten BMW und Audi dem gehobenen Premiumsegment zuzuordnen ist. Als Besitzer der Marke Mercedes gilt die Daimler AG, gegründet wurde Mercedes-Benz 1926 mit der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG), welche die Marke Mercedes führte, und der Unternehmung Benz & Cie.

Seit jeher baut Mercedes-Benz Autos, wobei für den Pkw-Bereich mittlerweile Mercedes-Benz Cars (MBC) zuständig ist. Zu MBC gehören außerdem die Marken Maybach und smart, weitere Sparten der Marke Mercedes-Benz sind Mercedes-Benz Vans, Daimler Trucks (Unimog) und Daimler Buses, bis 1991 wurden unter dem Label MB Trac auch Traktoren produziert.

Mercedes-Benz nicht gleich Daimler

Neben Mercedes oder Benz wird auch gern der Name Daimler als Bezeichnung für Mercedes-Benz-Fahrzeuge verwendet, was allerdings alles andere als zutreffend ist. Tatsächlich hat Gottlieb Daimler die Namensrechte an Daimler „für alle Zeiten“ verkauft, zumindest was den Bereich Autos betrifft. Die 1896 gegründete Daimler Motor Company im englischen Coventry beruht zwar auf den deutschen Namen, hat mit der Stuttgarter Daimler AG oder gar Mercedes nichts gemein, ebenso wenig die heute bei der Daimler Motor Company gebauten Autos.

Kurioserweise ging die Daimler Motor Company 1960 an Jaguar Cars über, 1989 wieder samt den Edelhersteller an die Ford Motor Company, von welcher die Daimler AG nach der Trennung von Chrysler für 20 Mio. USD (14 Mio. Euro) anno 2007 die Nutzungsrechte an den Namen erwarb. Mittlerweile gehört die eigentliche (englische) Marke Daimler ebenso wie Jaguar übrigens dem indischen Hersteller Tata Motors.

Mercedes: Vieles aus Eigenproduktion

Im Gegensatz zur Konkurrenz entstehen viele Komponenten der Autos im eigenen Hause, beispielsweise Lenk- oder auch Schalt- und Automatikgetriebe. Die heutige Marke Mercedes geht zurück auf den Daimler-Händler Emil Jellinek, der ab 1899 unter dem Pseudonym (und Namen seiner Tochter) Mercedes bei diversen Rennen teilnahm. Prompt wurde der Name in Verbindung mit der DMG so populär, dass bereits 1900 ein besonders leistungsstarkes Modell unter dem Label Daimler-Mercedes angeboten wurde, ab 1901 auch Fahrzeuge.

Dank weiterer Rennerfolge beispielsweise in Nizza ließ sich die Daimler-Motoren-Gesellschaft 1902 den Namen Mercedes rechtlich schützen, der berühmte Mercedes-Stern entstand ebenfalls bereits 1909 und wird seit 1910 als Kühlersymbol genutzt. 1926 erfolgte auf Drängen des Großaktionärs Deutsche Bank der Zusammenschluss der DMG mit Benz & Cie zur Daimler-Benz AG, der bisherige Markenname Mercedes wurde entsprechend in Mercedes-Benz geändert. 1959 hätte die neue Unternehmung Daimler-Benz schließlich sogar fast die Münchner Konkurrenz BMW übernommen...

Mercedes-Benz im Motorsport

Früh machte sich Mercedes-Benz einen Namen im Motorsport, bereits in den 1930ern waren die Stuttgarter beispielsweise in der Formel 1 vertreten, noch heute sonnt sich der Autobauer im Glanz der legendären Silberpfeile. Das erste Motorsport-Engagement endete 1955 allerdings so plötzlich wie tragisch, als ein Mercedes-Rennwagen in Le Mans verunfallte und 84 Menschen in den Tod riss. Erst 1993 beziehungsweise offiziell 1994 kehrte Mercedes in die Formel 1 zurück, erst mit dem Schweizer Sauber-Team, mit welchen Mercedes zuvor die Sportwagen-WM gewonnen hatte, ab 1995 mit dem britischen Rennstall McLaren.

Die Motoren galten schnell als die besten im Feld, wurden allerdings außer Haus bei Ilmor in England gefertigt, mittlerweile ist der Motorenbauer übernommen und als Mercedes-Benz HighPerformanceEngines in den Konzern eingegliedert. Anfangs selbst mit dem Traditionsteam McLaren sieglos legte McLaren-Mercedes 1997 den Mythos der Silberpfeile neu auf und gewann in silberner Lackierung prompt den ersten Grand Prix, 1998 und 1999 folgten mit Mika Häkkinen die ersten zwei WM-Titel der Neuzeit. Mit der F1-Saison 2010 wurde das 2009er Weltmeisterteam (und Ex-Honda-Team) Brawn GP übernommen, womit Mercedes seither wieder mit einem eigenen Team in der Formel 1 vertreten ist. Parallel fuhr oder fährt Mercedes auch in anderen Rennserien wie DTM oder Champ-Car. In der letztgenannten Formel gewann Mercedes beispielsweise 1994 mit Penske und Al Unser jr. die 500 Meilen von Indianapolis und ebenso die CART-Meisterschaft.

Mercedes: Modelle mit Stern im Kühlergrill

In punkto Modellreihen bietet Mercedes-Benz schließlich eine recht breite Palette, viele Modelle sind mittlerweile bereits seit etlichen Jahren im Portfolio zu finden. Die Oberklasse S-Klasse rollte bereits 1972 ins Autohaus, das Modell gilt heute als Marktführer in seinem Segment und konkurriert mit Modellen wie Audi A8, BMW 7er, Aston Martin Rapide, Maserati Quattroporte, Jaguar XJ oder Lexus LS. 1984 folgte die Obere Mittelklasse E-Klasse, in den 1990ern schließlich der Offroader G-Klasse (1990), die Mittelklasse C-Klasse (1993), das Oberklasse-Coupé CL-Klasse und der Roadster SLK-Klasse (beide 1996), 1997 außerdem die kompakte A-Klasse, die CLK-Klasse und die M-Klasse.

Letztgenanntes Modell gilt als eines der ersten SUV-Modelle weltweit und neben Toyota RAV4 oder Land Rover Freelander als einer der Begründer des Segments. Dem ersten SUV folgten über die Jahre schnell weitere: 2005 die R-Klasse als Crossover-SUV, 2006 die GL-Klasse mit bis zu sieben Sitzen und 2008 die GLK-Klasse auf Basis der C-Klasse Baureihe 204. Weitere Modelle zwischen 2000 und 2010 waren das Coupé CLC-Klasse, das 2011 allerdings wieder eingestellt wurde, die B-Klasse (Kompakt-Van) in 2005 und der Sportwagen SLS AMG in 2010. Sämtliche Modelle, vor allem historische, können Mercedes-Fan im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart bestaunen...

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