Elektroauto anmelden: Ein Komplett-Ratgeber

Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich für ein Elektroauto. Nicht zuletzt die Kaufprämien und steuerliche Vorteile tragen dazu bei. Zugleich stellen sich viele die Frage, worauf bei der Anmeldung zu achten ist.

Zu Beginn lohnt die Überlegung, ob das E-Kennzeichen den eigenen Vorstellungen entspricht. Denn das E-Kennzeichen ist eine alternative Beschilderung, die in Deutschland seit 2015 gängig ist. Neben reinen E-Autos wie den VW ID.3 haben übrigens auch Hybridfahrer die Option, diese Zulassung zu wählen.

Lohnt sich das E-Kennzeichen?

Der optische Unterschied ist jedenfalls der Buchstabe E, der rechts neben den Ziffern prangt. Viel wichtiger sind aber die Vorzüge, die ein solches Kennzeichen mit sich bringt. Zum einen bieten zum Beispiel viele Städte die Möglichkeit, die Busspur zu nutzen. Zum anderen entfallen mitunter Parkgebühren. Im urbanen Raum durchaus ein Grund für das E-Kennzeichen.

Die eVB-Nummer beantragen

Der erste Schritt zur Zulassung ist schließlich die eVB-Nummer. Diese ist nichts anderes als eine digitale Doppelkarte. Also der Nachweis, dass Ihr Auto haftpflichtversichert ist. Hierzu müssen Sie nicht mal Ihren Versicherer persönlich aufsuchen. Stattdessen können Sie die eVB-Nummer bequem im Internet beantragen - wenn Sie eine Versicherung abschließen. Weitere Fragen und Antworten zur EVB Nummer finden Sie auf dieser Seite.

Die Unterlagen sammeln

Möchten Sie das Fahrzeug anmelden, sollten Sie alle nötigen Unterlagen zusammen haben. Es lohnt also, diese im Vorfeld zu sammeln. Was Sie bei der Anmeldung brauchen? Zum einen müssen Sie Ihre Identität via Personalausweis oder Reisepass belegen. Zum anderen sind die Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2 nötig. Außerdem die eVB-Nummer der Haftpflichtversicherung. Melden Sie ein gebrauchtes E-Auto an bzw. um, müssen Sie obendrein den letzten TÜV-Bericht (HU) vorlegen. Ohne diesen lehnt die Zulassungsstelle die Ummeldung des Wagens auf Ihren Namen ab.

Bei der Zulassungsstelle

Apropos Zulassungsstelle: Hier nimmt ein Sachbearbeiter alle Dokumente in Augenschein und überträgt diese dann in das EDV-System der Verkehrsämter. Im gleichen Schritt erhält das Fahrzeug das Kennzeichen. An der Kasse müssen Sie anschließend die Gebühren begleichen. Die internationale Zulassung des Fahrzeugs bietet übrigens die Möglichkeit, den PKW online zu registrieren.

Das Kennzeichen siegeln lassen

Für ein neuangemeldetes E-Auto sind danach neue Kennzeichen nötig. In der Regel finden Sie in direkter Nähe der Zulassungsstelle einen Dienstleister, der diese innerhalb weniger Minuten anfertigt. Da die Preise durchaus unterschiedlich sind, lohnt hier übrigens ein Vergleich. Davon ab können Sie neue Kennzeichen im Netz bestellen. Das spart Geld, dafür müssen Sie jedoch ein paar Tage bis zur Lieferung in Kauf nehmen.

Bild: Volkswagen