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Mitsubishi i-MiEV

Mit dem i-MiEV zeigte der japanische Hersteller Mitsubishi Motors 2009 einen Kleinstwagen, der auf alternativen Elektroantrieb ausgelegt ist. Tatsächlich ist der Mitsubishi i-MiEV als Elektroauto eines der ersten Modelle seiner Art, findet jedoch in Frankreich gleich zwei baugleiche Brüder.

Peugeot und Citroen nämlich bieten auf Basis des Mitsubishi i-MiEV ihre Modelle Peugeot iOn und Citroen C-Zero an, die bis auf die Logos absolut baugleich zum kleinen Elektro-Japaner sind, der in seiner Heimat als sogenanntes K-Car gilt. Innerhalb der Mitsubishi-Familie stellt der Fünftürer derzeit das kleinste Modell, womit der i-MiEV unterhalb von Colt, Lancer, ASX, Pajero, Outlander oder dem Pick-up L200 angesiedelt ist.

Mitsubishi i-MiEV: Missglückter Name?

In Deutschland scheint der Modellname - zumal für einen an sich vollkommen emissionslosen und somit abgasfreien Stromer - etwas missglückt. Übersetzt heißt i-MiEV allerdings „Mitsubishi innovative Electric Vehicle“, zu Deutsch „Mitsubishi’s innovatives Elektroauto“. Das „i“ vorweg weist wiederum auf dem hierzulande unbekannten Mitsubishi i hin, welcher in Japan mit konventionellen Antrieb vermarktet wird.

2009 auf dem Genfer Autosalon präsentiert begann die Serienproduktion des Mitsubishi i-MiEV zum 5. Juni 2009, im August summte der Stromer auf Promotiontour durch Deutschland, zum Dezember 2010 kam der kleine Elektroflitzer in die hiesigen Autohäuser. Interessant: Für Europa hat Mitsubishi den Kleinstwagen deutlich gestreckt, die vordere Spur um 95 mm, die hintere Spur um 135 mm, außerdem die vorderen wie hinteren Überhänge um 55 mm. Die Europa-Version des i-MiEV kommt somit auf 1.475 mm Breite und 3.475 mm Länge bei 1.610 mm Höhe, 2.550 mm Radstand und 1.110 kg Leergewicht.

Mitsubishi i-MiEV: E-Motor und Akku

Als Motor dient dem Mitsubishi i-MiEV wie den Geschwistern iOn und C-Zero ein Elektromotor mit 67 PS (49 kW) und 180 Nm Drehmoment, als Energiespeicher fungiert ein 200 Kilo schwerer Lithium-Ionen-Akku mit 88 Zellen á 50 Ampere und insgesamt 16 kWh Speicherkapazität. Eingebaut ist der E-Motor übrigens unter dem Kofferraum, die Kraftübertragung erfolgt auf die Hinterachse. Apropos Kofferraum: Der Viersitzer bietet 227 Liter Ladevolumen, bei umgelegter Rücksitzlehne sogar 860 Liter.

Die wichtigsten Eckdaten des Mitsubishi i-MiEV: 130 km/h Spitze, 150 km Reichweite, 15,9 Sekunden braucht der Stromer, um aus dem Stand auf 100 km/h zu kommen. Um die Akkus neu zu laden, muss der i-MiEV für sechs Stunden bei 230 Volt an die Steckdose, mit 400 Volt Drehstrom sind in nur 30 Minuten 80 Prozent erreicht.

i-MiEV: Sicherheit, Preis, Konkurrenz

Interessant am Mitsubishi i-MiEV ist das Konzept der selbsttragenden Aluminium-Skelettkarosserie, die für einen Kleinstwagen eher ungewöhnlich ist. In Serie bietet der Elektro-Japaner Klimaanlage, Leder-Lenkrad, elektrische Spiegel oder Sitzheizung. Auch im Euro NCAP-Crashtest konnte der Viersitzer mit fünf Türen überzeugen und vier von fünf Sterne einfahren, in Serie sind sechs Airbags, ABS, elektronische Bremskraftverteilung, ESP und Traktionskontrolle an Bord.

Wenig überzeugend ist hingegen der Preis des Mitsubishi i-MiEV, der bei knapp 34.400 Euro (Stand 11/2011) liegt. Im Dezember 2010 gab es in Deutschland daher wenig verwunderlich gerade mal elf Neuzulassungen, im ersten Halbjahr 2011 magere 519. Wirklich Konkurrenz findet der i-MiEV bis dato jedoch nicht, der Nissan Leaf ist größer, Opel Ampera und Chevrolet Volt bauen auf Range Extender. Konventionelle Konkurrenzmodelle wären Aston Martin Cygnet, smart fortwo, Fiat Panda, Opel Agila, Peugeot 107, Citroen C1, Suzuki Alto, Tata Nano oder VW Up.

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