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Lotus Elise

Mit dem oder unter Fans vielmehr die Elise brachte der britische Autobauer Lotus Cars 1996 einen Sportwagen in den Handel, der als sogenannter Targa - ein Roadster mit einem herausnehmbaren „festen“ Dach - ausgelegt ist.

Erstmals gezeigt wurde der Zweitürer auf der IAA 1995 in Frankfurt, wobei der Lotus Elise prompt Aufsehen erregte. Die Maße waren eher klein, ebenso der Mittelmotor, Komfort wurde kaum geboten, dafür konsequent Leichtbau betrieben und auf Fahrleistung Wert gelegt. Der Clou: Der oder die Lotus Elise sollte nur halb so teuer wie ein Porsche 911 sein.

Lotus Elise: Roadster mit Mittelmotor

Innovativ am britischen Roadster ist vor allem das Fahrgestell, dass aus einer Aluminiumlegierung gefertigt wird und nicht geschweißt, sondern geklebt und genietet wird. Dadurch wiegt das Fahrgestell der Elise nur 65 Kilogramm, das Nieten statt Schweißen absorbiert bei einem Aufprall außerdem mehr Energie. Die Karosserie der Lotus Elise ist schließlich aus GFK gefertigt, womit glasfaserverstärkter Kunststoff umschrieben wird.

Namensgeber der Briten-Flunder war übrigens eine gewisse Elisa, die Enkelin des damaligen Lotus-Besitzer Romano Artioli. Gebaut wird die Lotus Elise mittlerweile in zweiter Generation, als Lotus Exige vertreibt Lotus Cars eine geschlossene Coupé-Version...

Lotus Elise Serie 1: 1996 bis 2000

1996 bis 2000 jedenfalls wurde mit der Lotus Elise Serie 1 - oder kurz S1 - die erste Generation des Roadsters gebaut. Prompt wurde die Elise zum Hit, obwohl der Sportwagen in seiner Basisversion Lotus Elise 111 gerade mal 122 PS leistete. Der eher kleine Vierzylinder mit 1,8 Litern Hub stammte von Rover, mit dem S-Modell kletterte die Leistung des Motors später auf 145 Pferdestärken.

Einige Sondermodelle der Lotus Elise kamen schließlich sogar auf bis zu 192 PS (Lotus Elise Sport 190), bis zur Einstellung in 2000 wurden rund 10.500 Modelle der 3,73 Meter langen und 1,70 Meter breiten Lotus Elise produziert. Als extremstes Modell gilt der Lotus 340R ohne Dach und Türen, freistehenden Rädern und kürzerer Heckpartie - dafür mit 635 Kilo und 262 PS.

Lotus Elise Serie 2: Seit 2000

Anno 2000 kam mit der Lotus Elise S2 (Serie 2) die zweite Generation des offenen Sportwagens auf den Markt, der in Länge (plus fünf Zentimeter) und Breite (plus zwei Zentimeter) geringfügig gewachsen ist, im Radstand auf den Millimeter (2.300 mm) gleich blieb und in der Höhe schließlich um knapp sechs Zentimeter flacher wurde. Optik und Fahrwerk sind überarbeitet, als Motor dient ein 1,6-Liter-Benziner (158 PS), im Elise 111R ein 1,8-Liter-Benziner mit 192 PS von Toyota.

2006 gab es einige Änderungen, die Elise 111 und ebenso die Elise 111S wurden vom Markt genommen, die Elise 111R zum Lotus Elise R umbenannt, die Elise S mit 136 PS und ebenfalls Toyota-Aggregat - Rover als bisheriger Motorenlieferant war insolvent - zum Einstiegsmodell erklärt. 2007 kam mit der Lotus Elise SC (supercharged gleich „aufgeladen“) ein neues Topmodell mit 222 PS in den Handel, das bei 903 Kilogramm Leergewicht 4,1 kg/PS Leistungsgewicht bietet und in 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt.

Lotus Elise: Konzepte, Ideen und Ableger

Mit der Eco Elise stellte Lotus Cars 2008 eine Studie auf die Räder, die besonders auf umweltfreundliche Materialien wie Hanf, Bio-Wolle, Sisal (Fasern aus Agavenblätter) oder Lacke auf Wasserbasis setzte, weniger auf eine (CO2)Optimierung des Motors. Zum 60. Geburtstag brachte der Hersteller wieder das auf 50 Stück limitierte Sondermodell Lotus Elise S 60th Anniversary in den Handel inklusive einiger Highlights wie die Sonderlackierung Burnt Orange, Leder oder Hardtop.

2010 folgte die Lotus Elise Club Racer mit vier Lackierungen aus den 1960er Jahren, die in Deutschland für 33.125 Euro angeboten wurde. Auf Basis der Lotus Elise wurden zudem etliche andere Sportwagen entwickelt, angefangen bei den „hauseigenen“ Ablegern Exige und Europa S wie ebenso Tesla Roadster oder Melkus RS2000. Als Konkurrenz könnten schließlich Modelle wie Lexus LFA, Audi TT, Porsche Boxster oder Artega GT genannt werden...

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