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Jaguar

Jaguar beziehungsweise Jaguar Cars Ltd. ist ein britischer Autohersteller, der im Premiumsegment agiert und vor allem für seine sportlichen Luxusmodelle bekannt ist. Gegründet 1922 von Williams Lyons und William Walmsley unter dem Namen „Swallow Sidecars“ in Blackpool wurden anfangs Motorradbeiwagen produziert, ab Ende 1926 Karosseriereparaturen angeboten, ab 1927 selbst Karosserien gebaut.

Bis zum ersten Auto „SS 1“ brauchte es dann nur noch bis 1931, wenn auch das Chassis außer Haus bei der Firma Standard bezogen wurde. Der Modellname „SS“ beruht auf dem Zwist, welcher Firmenname - Swallow oder Standard - zuerst genannt werden sollte. Später baute auf jenen SS der Sportwagen SS 90 auf, 1935 folgte außerdem die erste viertürige Limousine.

Jaguar: Zuerst noch unter Swallow

Schnell machte sich Swallow einen Ruf für seine durchaus preiswerten Sportwagen, besonders gegenüber Konkurrenten wie Alvis oder Bentley. Der heutige Name Jaguar kam nach dem Zweiten Weltkrieg auf, dass SS wurde aus verständlichen Gründen gestrichen. Ab 1945 jedenfalls avancierte Jaguar zum neuen Markennamen, auf der British International Motor Show 1948 im heimischen London präsentierten die Engländer mit dem XK 120 den ersten Jaguar überhaupt.

Im Portfolio erscheint der XK bis heute, wobei die Modellbezeichnung auf dem Motor beruht: „X“ steht für „Experimental“, das „K“ wiederum für die Entwicklungsstufe. 1950 folgte die für den XK-Motor eigentlich vorgesehene Viertürer-Limousine Mark VII als Erbe des Mark V, Mark VI hieß hingegen bereits ein Modell von Bentley, später kamen Sportversionen mit mehr Leistung auf. Sportliche Erfolge dieser Zeit waren Siege bei der Rallye Monte Carlo, vier Siege bei der Tour de France für Automobile und der Titelgewinn in der Europäischen Tourenwagen-Meisterschaft 1963.

Jaguar Cars: Die 1960er und 1970er

Mai 1960 übernahm Jaguar die Daimler Motor Company, die nichts mit der deutschen Daimler AG und ergo Mercedes, smart oder Maybach gemein hat. Interessant aber war der Deal trotzdem, galt die Daimler Motor Company doch quasi als Hoflieferant des britischen Königshauses. 1961 wurde auf dem Genfer Autosalon eine kommende Legende vorgestellt, der Jaguar E-Type, 1968 folgte die überarbeitete Series 2.

Zuvor in 1966 fusionierte Jaguar mit BMC (British Motor Corporation inklusive der Marken Austin, Morris und MG), 1968 nochmals mit Leyland (inklusive Rover und Triumph) zur neuen British Leyland Motor Corporation (BLMC), später einfach Britisch Leyland. 1968 brachte Jaguar den XJ 6 ins Autohaus, der prompt zum englischen „Auto des Jahres“ wurde. 1971 führte Jaguar den V12 ein, 1975 den XJS.

Jaguar Cars: Die 1980er und 1990er

1982 gingen die meisten Marken der British Leyland in der neuen Unternehmung Austin Rover Group (ARG) auf, Jaguar und die Daimler Motor Company allerdings in der Jaguar Car Holdings. 1986 rollte der nagelneue XJ 40 ins Autohaus, Ende 1989 wurde Jaguar an die Ford Motor Company verkauft.

1996 stellte Jaguar den XJS nach 20 Jahren Produktionszeit ein, der eigentliche Nachfolger ging nicht als Jaguar in Produktion, sondern als Aston Martin und DB7 - der spätere Erbe wurde der Aston Martin DB9. 1998 wurde Jaguar mit Aston Martin und Lincoln zur Premier Automotive Group (PAG) zusammengefasst, später kamen die Marken Volvo (1999) und Land Rover (2000) hinzu, dafür wurde Lincoln wieder aus der PAG herausgelöst.

Jaguar: Ab 2000 und sportliche Aktivitäten

Im neuen Jahrtausend präsentierte Jaguar mit dem F-Type einen rassigen Sportwagen, der jedoch nicht in Serie gehen sollte. 2003 erschien dafür der neue XJ, 2006 der XK und XKR, auf der 2007er IAA wurde die neue Obere Mittelklasse XF vorgestellt. Ebenfalls in 2007 wurde Aston Martin verkauft, 2008 schließlich auch Jaguar und Land Rover, beide Marken gingen an den indischen Hersteller Tata Motors, der für seine Kleinwagen Nano und Indica bekannt ist.

Große Erfolge feierte die britische Marke im Motorsport, allein bei den legendären 24 Stunden von Le Mans errang Jaguar sieben Siege - mehr Gesamtsiege können lediglich Porsche, Audi und Ferrari vorweisen. Drei Mal triumphierte Jaguar bei den 24 Stunden von Daytona, je zwei Mal wurden die Engländer Tourenwagen-Europameister und Sportwagen-Weltmeister. 2000 bis 2004 waren die Briten als Jaguar Racing (mit Cosworth-Motor) mit eigenen Rennstall in der Formel 1 vertreten, als beste Platzierungen sprangen jedoch nur zwei dritte Plätze in Monaco 2001 und Italien 2002 mit Eddie Irvine am Steuer heraus. Ende 2004 wurde Jaguar Racing an Red Bull verkauft...

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