Steht der Kia Ceed vor dem Aus? Möglich scheint das durchaus, selbst wenn der Kompakte seit fast 20 Jahren beim Händler parkt. Dennoch: In Großbritannien sind bereits etliche Varianten verschwunden.
Kia scheint den erfolgreichen Ceed aus dem Verkauf nehmen zu wollen. Zumindest in Großbritannien, wo bereits etliche Modellversionen des Topsellers gestrichen sind.
Auch Aus in Deutschland?
In Deutschland gilt der Ceed übrigens – vor dem jüngst aufgefrischten Sportage – als das bestverkaufte Modell der Marke überhaupt. Trotzdem scheint das Aus des 2006 aufgelegten Kompakten auch hierzulande besiegelt. Denn laut der britischen „Auto Express“ hat Kia die Produktion von Ceed, Ceed Sportswagon und Proceed eingestellt. Einzig der Crossover XCeed läuft weiter vom Band – und bekommt sogar eine Modellpflege.
Apropos Produktion. Diese erfolgt im slowakischen Zilina. Eben dort will Kia Kapazitäten freischaufeln. Und zwar für zwei neue Stromer: EV4 und EV2. Der erste geht – als erster in Europa gebauter Kia-EV – gerade an den Start. Der zweite folgt 2026.
Kia Ceed: Nachfolger aus Amerika?
Fakt ist: In Deutschland ist der Ceed nach wie vor bestellbar. Allerdings ist die Konfiguration laut Kia-Website bereits eingeschränkt.
Fakt ist ebenfalls: Einen offiziellen Nachfolger für den Kia Ceed gibt es nicht. Einer steht jedoch in den Startlöchern: der Kia K4 (Bild). Diesen stellten die Koreaner in den USA – nach der bereits erhältlichen Limousine – gerade erst als Hatchback vor. Das im Vergleich zum Ceed etwas größere Modell könnte künftig durchaus in Europa erhältlich sein. Wobei der K4 dem Ceed rein optisch problemlos den Schneid abkauft. Davon ab würde der Kompakte die Verbrenner-Lücke schließen, die das Ceed-Aus öffnen würde. Die Frage ist nur, ob der K4 dann auch bei uns K4 heißt. Oder vielleicht doch Ceed? 2018 kam die aktuelle dritte Generation in den Handel. Die Zeit für eine Wachablöse wäre somit reif.
Bild: Kia
