Mit dem Sportwagen durch München düsen? Das geht, denn Neunelfer, Corvette und Co. kann man(n) auch günstig mieten statt teuer kaufen. So oder so: Die bayerische Hauptstadt lockt mit einigen schönen Ecken.
Zugegeben: Eine Stadtrundfahrt – egal in welcher Stadt – ist in der Regel mit einem Sightseeing Bus besser. Der Guide (Busfahrer) weiß, wo welcher schöne Ort liegt. Und hat sicher einige interessante Geschichten zu diesem auf Lager. Doch mancher cruist vielleicht doch lieber mit dem „eigenen“ Auto durch die City. Wie wäre es mit einem Lamborghini Huracan, McLaren Spider, Porsche 911 oder einer Corvette? Selbst Otto Normal kann sich solche Renner durchaus leisten. Und zwar dank einer Tagesmiete, wie das etwa bei Erento in München möglich ist.
Gerade München wäre für eine solch außergewöhnliche Stadtrundfahrt optimal. Nicht umsonst nennt man die Hauptstadt Bayerns das „Monaco di Bavaria“.
München im Sportwagen: Hauptbahnhof
Ein guter Start für eine Stadtrundfahrt ist jedenfalls der Hauptbahnhof. Von diesen steuern Sie gleich eines der großen Münchner Wahrzeichen an: Die Frauenkirche mit ihren zwei weit in den Himmel ragenden Zwiebeltürmen. Weiter geht es zum Wittelsbacher Brunnen, der an die erste Münchner Wasserleitung erinnert. Dann cruisen Sie in die Maxvorstadt, wo der Königsplatz oder das Wittelsbacher Palais locken. Beide Sehenswürdigkeiten sind eng mit der NS-Zeit verbunden. Auf dem Königsplatz fand 1933 eine der damals typischen Bücherverbrennungen statt. Im Wittelsbacher Palais, dem einstigen Stadtpalast der früheren bayerischen Herzöge und Könige, nistete sich dagegen die Gestapo ein. 1943 verhörte diese hier unter anderem Sophie Scholl.
Im hiesigen Museumsviertel, dem Kunstareal, finden Sie außerdem Münchens jüngste Sehenswürdigkeit. Das NS-Dokumentationszentrum, das ebenfalls an diese traurige Epoche deutscher Geschichte erinnert und erst 2015 Einweihung feierte. Die vielen Zeugnisse der Nazi-Diktatur in München sind übrigens kein Zufall. Die bayerische Landeshauptstadt war eine der Hochburgen des Nationalsozialismus. Heute locken im Kunstareal jedenfalls zahlreiche Museen wie das Lenbachhaus, das Museum Brandhorst oder die Pinakothek. Gut zu wissen: Der Montag ist bei vielen Münchner Museen der Ruhetag. Als Museumsgänger ist es also besser, diesen Tag zu meiden.
Im Sportler über die Maximiliansbrücke
Über die Maximiliansbrücke geht die Tour weiter nach Bogenhausen. In diesem Münchner Stadtteil lebte einst der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen. Dieser erhielt 1901 für seine Forschung (Röntgenstrahlen) den Nobelpreis für Physik. Und zwar als Erster überhaupt. Das nächste Highlight auf der Stadtrundfahrt München ist das Schloss Nymphenburg. Ein Stopp lohnt, die Anlage lockt mit Schloss, Schlosspark, Parkburgen sowie dem Marstallmuseum.
Weiter geht es zum Olympiapark sowie zur BMW-Welt samt BMW-Werk und BMW-Museum. Letzteres nennen die Münchner übrigens nur die „Salatschüssel“ oder den „Weißwurstkessel“.
Am Park lohnt jedenfalls wieder ein Stopp. Denn hier ragt der (schon zuvor gebaute) Olympiaturm satte 291 m in die Lüfte. Der Clou: Auf 190 m befindet sich eine Aussichtsplattform, die eine tolle Aussicht auf München und die Alpen verspricht. Ein Geheimtipp ist übrigens der Sonnenuntergang. Geöffnet ist der Olympiaturm von 09:00 bis 23:00 Uhr. Ab Juni 2024 wird der Turm allerdings für gut zwei Jahre wegen Sanierung geschlossen.
Selbstredend gibt es noch viel mehr im „Monaco di Bavaria“ zu entdecken. Für den ersten Tag – zumal in einem Sportwagen – dürfte das aber langen. Zumal Sie den Renner vielleicht auch mal kurz auf der Autobahn ausfahren wollen.