Mit dem Optima vertreibt der südkoreanische Autobauer Kia Motors seit 2010 in Europa sein Modell der Mittelklasse. Tatsächlich ist der Kia Optima alles andere als neu und wurde auf dem europäischen Markt seit 2001 (bis 2010) bereits unter dem Namen Magentis vermarktet, in den USA hingegen hieß der Optima quasi schon immer Optima.
Aktuelle dritte Generation des Kia Optima (Modelljahr 2011)
In China und auf dem heimischen südkoreanischen Markt wurde der Kia Optima Schrägstrich Magentis wiederum als Kia Lotze verkauft, ab der dritten Generation als Kia K5. Als Erbe des Kia Clarus nutzt der Kia Optima die Plattform des Hyundai Sonata, der hierzulande gerade vom Hyundai i40 beerbt wird. Innerhalb der aktuellen Kia-Flotte reiht sich der Kia Optima als Mittelklasse schließlich über den Modellen Picanto, Rio, Venga, ceed und proceed, Soul, Carens sowie Sportage ein; einzig der SUV Sorento wird teurer verkauft.
Kia Optima I und II: Zuerst als Modell Magentis
2001 jedenfalls kam der Kia Optima in Europa unter dem Modellnamen Magentis als klassische Limousine mit Stufenheck ins Autohaus. Intern Typ GD genannt wurde der erste Optima bis 2005 gebaut, zum Basismodell Sonata war zudem nicht nur die Technik, sondern auch die Optik weitgehend identisch. 2003 erhielt der Kia Optima eine Modellpflege, Ende 2005 kam die zweite Generation Typ MG auf den Markt.
Kia Optima III: Die ersten Generationen wurden als Magentis verkauft
Optisch schaute der neue Optima Schrägstrich Magentis durchaus anders aus, der konservative Look wurde allerdings beibehalten. In Länge und Radstand hatte die Mittelklasse leicht zugelegt, sechs Airbags, ABS und ESP versprachen mehr Sicherheit, im Euro NCAP-Crashtest erreichte der Koreaner vier von fünf Stern, im US NCAP sogar fünf von fünf. 2008 gab es eine Modellpflege, die Benziner reichten bis 193 PS, die Diesel bis 150 PS. Mehr zum Optima/Magentis der ersten zwei Generationen unter Kia Magentis…
Kia Optima III: Dritte Generation mit neuen Namen
Mit der neuen dritten Generation Typ TF wird der Kia Magentis auch in Europa zum Kia Optima. Die Maße des neuen Kia Optima haben deutlich zugelegt, allein in der Länge kommt der Südkoreaner mit 4.835 Millimeter auf 90 Millimeter Zuwachs, ebenso in der Breite auf plus 30 Millimeter (1.835 mm), im Radstand auf plus 75 Millimeter (2.795 mm); einzig in der Höhe nahm der Optima 25 Millimeter ab (1.455 mm).
Fahrer-Perspektive: Cockpit des Kia Optima dritter Generation
Nach Europa und somit Deutschland kommt der neue Kia Optima 2012 (Amerika 2011), als Designer gilt der Deutsche Peter Schreyer, der vorher 25 Jahre für Volkswagen tätig war und beispielsweise Audi TT I, VW Golf IV, VW New Beetle oder Audi A2 entwarf. Für Kia zeichnete Schreyer bereits den Kia Soul, mit dem neuen Kia Optima gewann der Designer prompt den „red dot design award“ sowie den „iF product design award“.
Kia Optima III: Plattform weiterhin vom Konzernbruder
Die Basis des Kia Optima stellt immer noch der Sonata der Konzernschwester Hyundai, dessen Plattform außerdem vom Kompaktvan Kia Carens III genutzt wird. Vorgestellt wurde die neue Mittelklasse auf der New York Autoshow April 2010, neben Benzinern und Dieselmotoren wird der Kia Optima – zumindest in Nordamerika – seit 2011 auch als Vollhybrid angeboten, eine Markteinführung in Europa ist noch unklar.
Koreanische Mittelklasse: Kia Optima III (Fotos © Kia Motors)
Fix für den hiesigen Markt sind hingegen ein 2,0-Liter-Benziner mit 170 PS sowie ein Diesel mit 115 PS aus 1,7 Litern, die serienmäßig mit einer 6-Gang-Schaltung oder optional einer 6-Stufen-Automatik kombiniert werden. Für Europa ist zudem eine Kombiversion des Kia Optima vorgesehen, Konkurrenz findet der Koreaner in Modellen wie Citroen C5, Ford Mondeo, Honda Accord, Mazda6, Opel Insignia, Peugeot 508, Renault Laguna, Seat Exeo, Skoda Octavia oder Subaru Legacy.