Mit dem Modell G präsentiert sich der japanische Premiumhersteller und Nissan-Ableger Infiniti in der Mittelklasse, die – mit Unterbrechung – seit 1991 gebaut wird. 2007 folgte die vierte Generation des Infiniti G, die als Limousine mit Stufenheck, Coupé und Cabrio vermarktet wird.
Innerhalb der eigenen Flotte steht der Infiniti G über dem Kompakt-SUV Infiniti EX und unterhalb der Oberen Mittelklasse Infiniti M, der SUV Infiniti FX entspricht ebenfalls der Mittelklasse.
Infiniti G I/II: 1991 bis 2002
Das Modell P10 von 1991 bis 1996 stellte das erste Modell der Mittelklasse, verkauft wurde der Infiniti G damals allein als klassische Limousine mit Stufenheck. Tatsächlich war das schlanke Modell lediglich die US-Version des 2007 eingestellten Nissan Primera, als Motor diente ein 2,0-Liter-Benziner mit 142 PS. Ab 1992 wurde der Infiniti G P10 in Serie mit Fahrer- und Beifahrerairbag ausgerüstet, in den USA wurden vom ersten Modell über 92.000 Modelle abgesetzt.
Nach zwei Jahren Pause folgte 1998 bis 2002 mit dem P11 die zweite Generation des Infiniti G, wieder auf Basis des Primera und optisch nur im Detail zum ersten Modell verändert, die Außenmaße wuchsen ebenfalls nur minimal. Schon anno 2000 erfuhr der genau 4,51 Meter lange P11 eine Modellpflege, 2002 wurde die Produktion schließlich eingestellt.
Infiniti G III: 2003 bis 2006
Wieder legte Infiniti respektive Nissan ein Jahr Pause ein, bis 2003 der V35 als dritte Generation des Infiniti G vorgestellt wurde. Die Basis stellt die Nissan-FM-Plattform, die ebenfalls vom Infiniti M sowie den SUVs Infiniti EX und Infiniti FX oder vom Sportcoupé Nissan 370Z genutzt wird.
Prompt im Einführungsjahr 2003 wurde der Infiniti G V35 vom Magazin „Motor Trend“ zum „Car of the Year“ gekürt, parallel war die Obere Mittelklasse als „North American Car of the Year“ nominiert. Als Antriebe dienten allein drei Benziner, sämtliche Motoren waren als V6 konzipiert und mit 3,5 Litern Hub versehen. Die Leistung lag bei 258, 286 und 302 PS, als Getriebe offerierte Infiniti eine manuelle 6-Gang-Schaltung oder eine 5-Stufen-Automatik.
Infiniti G IV: Vierte Generation seit 2006
Ende 2006 rollte mit dem Modell V36 die vierte Generation des Infiniti G in die Autohäuser, zumindest in die US-amerikanischen. Die Markteinführung in Deutschland erfolgte erst 2009, zeitgleich brachte der Hersteller das Infiniti G Cabrio und das Infiniti G Coupé in den Handel, 2010 erfuhr die Mittelklasse eine Modellpflege. Das Design des Infiniti G IV setzt die Linienführung der dritten Generation fort, die Optik zeigt einen dynamisch-sportlichen Look, der sich doch recht deutlich von der deutschen Konkurrenz absetzt.
In Serie ist der Infiniti G mit sechs Airbags, aktiven Kopfstützen, Licht- und Regensensoren, Klima, Audiosystem mit CD und MP3, Multifunktionslenkrad oder Isofix-Kindersitzhalterung ausgestattet. Als Antrieb dient allen Modellen der G-Baureihe einzig ein V6-Benziner mit 320 PS und 360 Nm aus 3,7 Litern Hub, das Basismodell Infiniti G37 (Limousine) startet bei knapp 43.000 Euro. Konkurrenten des Infiniti G wären Audi A4, Audi A5, BMW 3er, Lexus IS, Mercedes-Benz C-Klasse, Saab 9-3 oder Volvo S60.