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Mercedes GLC: SUV GLK in zweiter Generation vorgestellt

Mercedes GLC

Zugegeben: Das Kürzel GLC ist neu, der SUV aber eigentlich nicht. Denn mit dem GLC rollt Mercedes die zweite (Nachfolger)Generation des früheren GLK in den Handel. Logisch, dass der neue Midsize-SUV alles besser kann als sein Vorgänger.

Mercedes zeigt erstmals seinen neuen GLC, welcher den GLK beerbt und auf der IAA 2015 (17. bis 27. September) Live-Premiere feiert. Optisch zeigt das GLC Serienmodell die Designsprache des jüngst präsentierten Concept GLC Coupé, womit zwar der klassische Offroad-Look etwas verdrängt wird. Trotzdem verspricht Mercedes nach wie vor „überragende“ Geländeeigenschaften.

Auch für offroad: Mercedes zeigt neuen GLC

SUV-typisch sind die kurzen Überhänge, Unterfahrschutz - eine Offroad-optimierte Version bietet einen noch größeren Böschungswinkel -, große Felgen in 20 Zoll und muskulöse Schultern. Dazu kommen LED-Scheinwerfer (optional Voll-LED) und LED-Rücklichter. Der Innenraum soll dem Niveau des größeren Mercedes GLE entsprechen, samt Panoramaglasdach und Wohlfühlambiente.

Mercedes GLC

In punkto Abmessungen legt der Mercedes GLC gegenüber seinem Vorgänger GLK zu, was vor allem den Passagieren zugute kommt. Der Laderaum fasst bis zu 580 Liter (+80 bis 110 l) und ist dank der geteilt (40/20/40) umlegbaren Rückbank auf bis zu 1.600 Liter (+50 l) erweiterbar. Die Laderaumlänge verrät Mercedes mit bis zu 1.320 Millimeter, die maximale Breite mit 1.100 Millimeter (+150 mm). Mehr Komfort bietet die Ladekantenabsenkung um 40 Millimeter (bei Air Body Control) und die Idee Hands Free Access, bei welcher die Klappe automatisch nach einem „Fuß-Wischer“ unterhalb des Stoßfängers öffnet.

Mercedes GLC: Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid

Auch unter der Haube hat sich einiges beim GLK/GLC getan. Zum Marktstart stehen dem GLC zwei Diesel mit 170 PS (125 kW) und 204 PS (150 kW) sowie ein Benziner mit 211 PS (155 kW) zur Option. Die Motoren - allesamt Euro 6 - sind um bis zu 19 Prozent in Verbrauch und Emissionen reduziert, weswegen beispielsweise der Einstiegsdiesel 220 d 4MATIC mit 170 PS nur noch 5,0 bis 5,5 Liter (CO2: 129 - 143 g/km) schluckt, während der Vorgänger 6,1 bis 6,5 Liter (CO2: 159 - 169 g/km) benötigte.

GLC 220 d 4MATIC GLC 250 d 4MATIC GLC 250 4MATIC
Leistung 125/175 kW/PS
150/204 kW/PS
155/211 kW/PS
Drehmoment 400 Nm 500 Nm 350 Nm
Verbrauch l 5,0 - 5,5
5,0 - 5,5
6,5 - 7,1
(6,1 - 6,5)
(6,1 - 6,6)
(7,5 - 7,9)
Verbrauch % -19 -19 -12
CO2 g/km 129 - 143
129 - 143
152 - 166
(159 - 169) (159 - 169) (173 - 180)
CO2 g/km % -19 -19 -12
0-100 km/h 8,3 s
7,6 s
7,3 s
(8,5 s)
(8,0 s) (7,9 s
Vmax km/h 210 222 222
(205) (210) (215)

() Werte des Vorgängermodells

Mercedes GLC

Daneben bietet Mercedes erstmals in dem Segment einen Plug-in-Hybrid, den GLC 350 e 4MATIC. Der Hybrid generiert 327 System-PS (155 + 85 kW/211 + 116 PS) bei 560 Nm, emittiert allerdings nur 60 Gramm CO2 pro Kilometer, was wieder einem Verbrauch von nur 2,6 Litern entspricht. Das setzt natürlich permanent volle Akkus voraus, kann der Mercedes GLC 35 e 4MATIC doch bis zu 34 Kilometer rein elektrisch fahren. Die Werte sind derzeit aber noch „vorläufig“. Sprint (0 auf 100 km/h) und Spitze nennt Mercedes dafür mit 5,9 Sekunden (dank Boost-Funktion) und 235 km/h. Wie der große Plug-in-Bruder der Mercedes S-Klasse bietet der GLC Hybrid alle typischen Komfort- und Effizienzsysteme, angefangen von der flexiblen und intelligenten Betriebsstrategie über die spezifischen Hybrid-Fahrprogramme bis hin zur Vorklimatisierung.

Mercedes GLC: Aerodynamik, Ausstattung, Preise

Auch in der Aerodynamik des neuen GLC setzt Mercedes neue Maßstäbe. Mit 0,31 cW (GLK: 0,34) und 0,794 Gesamtluftwiderstand (GLK: 0,87) hat der Hersteller sogar neue Bestwerte im Segment der Midsize-SUVs erreicht. Trotz größerer Abmessungen und längeren Radstand wurde das Gewicht des Mercedes GLC um 80 Kilogramm reduziert. Für Komfort sorgt das in Serie verbaute Agility Control Fahrwerk mit Stahlfederung und variablen Dämpfern, optional ist die volltragende Mehrkammer-Luftfederung Air Body Control zu ordern.

Mercedes GLC

Ebenfalls zur Serie von GLC 220 d 4MATIC, GLC 250 d 4MATIC und GLC 250 4MATIC zählt die neunstufige Automatik 9G-Tronic. Im Hybrid GLC 350 e 4MATIC kommt die 7G-Tronic zum Einsatz. Bei den Assistenten sind fast alle Systeme aus C-Klasse, E-Klasse und S-Klasse lieferbar. In Serie sind dem Mercedes GLC bereits Collision Prevention Assist Plus, Seitenwindassistent, Fahrlichtassistent oder Attention Assist eingebaut. Noch mehr Sicherheit bieten das Fahrassistenz-Paket Plus samt Distronic Plus (Lenk-Assistent und Stop&Go Pilot), Pre-Safe® Bremse mit Fußgängererkennung, BAS Plus mit Kreuzungs-Assistent, aktiver Totwinkel-Assistent, aktiver Spurhalteassistent oder Pre-Safe® Plus. Ganz neu ist das Head-up-Display (HUD).

Die Startpreise des GLC nennt Mercedes-Benz mit 44.506 Euro für den Benziner GLC 250 4MATIC beziehungsweise 44.863 Euro für den Diesel GLC 220 d 4MATIC. Preise für den Hybrid GLC 350 e 4MATIC sind noch keine bekannt. Marktstart ist im September 2015.

Bilder: Mercedes