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2013: Diese Automarken verabschiedeten sich vom Markt

Holden

Carl Benz ist es zu verdanken, dass das Auto seit Ende der 1880er - wenn auch anfangs eher belächelt - einen Siegeszug hinlegen konnte, der wohl seinesgleichen sucht. Trotzdem kann sich nicht jeder Hersteller auf ewig halten.

2013 sind einmal mehr einige Automarken auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Nachdem bereits 2012 die deutschen Sportler-Manufakturen Artega, Melkus und Gumpert die Bühne verließen, wagte zumindest Gumpert Anfang 2013 einen Neustart. Doch selbst der neue Investor brachte kein Glück, zum August kam das erneute und nun wohl endgültige Aus.

Good Bye: US-Startup und Holden verschwinden

Ebenfalls 2013 verschwand ein US-Startup, das sich vor allem mit alternativen Plug-in-Hybrid und der Sportlimousine Fisker Karma versuchte: Fisker Automotive. Gegründet vom dänischen Designer Henrik Fisker - ehemals BMW, Ford und Aston Martin - schlitterte das in Kalifornien angesiedelte Startup 2013 jedoch trotz seines flotten Fisker Karma in wirtschaftliche Miseren und stoppte die Produktion. Immerhin: 2014 oder spätestens 2015 steht ein Comeback an, denn mittlerweile ist Fisker an Wanxiang aus China verkauft.

Als dritte Marke verschwand 2013 das australische Label Holden, das wie Opel zum US-Konzern General Motors gehört. Tatsächlich wird Holden zwar erst 2017 beerdigt, das Aus aber ist fix, 3.000 Jobs ersatzlos gestrichen. Als Gründe nennt GM die hohen Produktionskosten in Australien, außerdem das (für GM) schlechte Wechselverhältnis des australischen Dollars zum US-Dollar. Auch der Konkurrenzkaum in Down Under gilt als knallhart, der Markt an sich aber eher als klein. Aus gleichen Gründen zieht übrigens auch Ford bis 2016 aus Australien ab.

2013: Drei Abschiede, ein schwedisches Comeback

Das erste Modell brachte Holden 1948 auf den Markt, aktuelle Modelle sind die Eigententwicklungen Commodore und Caprice sowie umgelabelte Fahrzeuge von Chevrolet. Nach den goldenen 1950ern, wo Holden als die Nummer eins in Australien galt, werden 2017 definitiv die Bänder gestoppt. Im Zuge der letzten Wirtschaftskrise stellte GM übrigens schon seine US-Marken Oldsmobile, Pontiac und Saturn ein.

Doch es gibt auch durchaus gute Nachrichten, denn mit Saab hat ein verschwundener Hersteller 2013 einen Neustart gewagt. Zwar wird aktuell nur die Mittelklasse Saab 9-3 gebaut, doch die neuen (chinesischen) Eigentümer scheinen viel vorzuhaben und wollen beispielsweise Elektroautos bauen. Ob Neueigner NEVS Erfolg hat, steht allerdings in den Sternen. Als zweite Marke feierte Nissan-Ablager Datsun sein Comeback.

Bild: © GM Company