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Gewinn pro Neuwagen: Porsche Nummer eins, Opel im Minus

Porsche Panamera

Geht es um den reinen Absatz liegen Volumenhersteller wie BMW oder Mercedes vorn, beim Gewinn pro gebauten Auto aber schaut die Hitliste ganz anders aus. Tatsächlich rast hier ein kleiner Sportwagenhersteller aus Stuttgart vorweg.

Laut Center of Automotive Research (CAR) der Uni Duisburg-Essen fuhr Porsche im ersten Halbjahr 2012 pro gebauten Auto 16.826 Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern ein, womit die Schwaben dank Panamera, 911 oder Cayenne als einer der profitabelsten Autobauer (operative Umsatzrendite 18,64 %) der Welt gelten und unter den deutschen Herstellern klar in Führung liegen.

Im Dreikampf Audi, BMW und Daimler kann BMW mit 3er, 6er oder X6 sowie durchschnittlich 4.325 Euro Gewinn pro Auto an Audi vorbeiziehen, die Ingolstädter kommen mit A4, A5, A8 oder Audi TT auf 4.242 Euro, Daimler mit C-Klasse, CLS-Klasse oder E-Klasse sogar nur auf 3.621 Euro Gewinn pro Neuwagen. CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer sieht für die Stuttgarter jedoch gute Chancen zum Aufholen, mit der neuen A-Klasse dürfte die Rendite steigen.

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Volkswagen gewinnt pro Auto nur noch 916 Euro und ist damit schlechter als so manche ausländische Marke, allerdings deutlich besser als Opel: Die Rüsselsheimer erwirtschaften mit Insignia, Astra, Corsa und Co. pro Auto 939 Euro Minus. Ähnlich ergeht es derzeit PSA (Peugeot und Citroen), wo jeder Neuwagen derzeit 789 Euro Verlust bedeutet, Renault schafft mit Clio, Twingo oder Fluence immerhin 65 Euro Plus. Grund: Opel, PSA und Renault sind vor allem in Europa aktiv, wo derzeit die Krise hemmt.

Andere ausländische Hersteller, die auch in Amerika oder Asien verkaufen, liegen daher wieder im Plus: Chrysler verdient pro Auto 1.436 Euro, Hyundai-Kia 1.386 Euro, Toyota 845 Euro.

Fotos: © Porsche/Mercedes