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Rüsselsheim: Astra-Aus laut Opel noch nicht beschlossen

Die gestrige Meldung in der FAZ löste allgemein - und nicht zum ersten Mal - einigen Wirbel um einen Rüsselsheimer Autobauer aus, nun meldet sich der Hersteller selbst zu Wort...

Tatsächlich sorgte der gestrige Bericht für Furore, nach welchem General Motors den neuen Astra ab 2015 nicht mehr in Rüsselsheim, sondern nur noch in Ellesmere Port/England sowie Gliwice/Polen bauen will. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke scheint keine große Gefahr für Rüsselsheim zu sehen, ist der Opel-Stammsitz doch „das einzige Insignia-Werk im europäischen Produktionsverbund und genießt damit ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist einer unserer modernsten Standorte, von dem wir uns weitere Effizienzverbesserungen versprechen, um zusätzliche Investitionen zu tätigen.“

Einige interessante Zahlen wurden ebenfalls veröffentlicht, so wurden vom Flaggschiff Opel Insignia 2011 ganze 149.800 Modelle gebaut, außerdem weitere 12.600 Fahrzeuge des baugleichen Buick Regal. Vom Astra wurden 2011 gerade mal 18.300 Modelle in Rüsselsheim produziert, europaweit hingegen 328.900 Modelle. Dem EEF (europäische Arbeitnehmervertreter) hat der Opel/Vauxhall-Verbund bereits eine Strategie für die kommende Kompakt-Generation vorgelegt; wo der neue Opel Astra gebaut wird, ist aktuell allerdings noch nicht entschieden.

Für den neuen Astra rechnet Opel mit 300 Millionen Euro Investitionen, für optimale Effizienz soll künftig Dreischichtbetrieb sorgen. Die Kadett/Astra-Reihe wurde 1936 in Rüsselsheim gestartet, nach dem Krieg in Bochum weitergeführt, wo später auch der erste Astra F produziert wurde, außerdem der Van-Ableger Zafira. Später wurde die Produktion nach Rüsselsheim verlagert, als Konkurrenten des Astra gelten vor allem der VW Golf, ebenso aber auch Ford Focus, Hyundai i30 oder Audi A3...