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Tesla Roadster

Der „Roadster“ war das erste Modell des noch recht jungen US-amerikanischen Autobauers Tesla Motors, das März 2008 in (Klein)Serie ging. Die Besonderheit des Tesla Roadster war jedoch nicht das Erstlingswerk des Herstellers, sondern das Antriebskonzept, denn der offene Sportwagen setzt auf alternativen Elektroantrieb.

Tatsächlich bauen die Kalifornier allein auf alternative Antriebe, auch das zweite Modell, die 2012 erscheinende Obere Mittelklasse Tesla Model S ist mit Elektropower ausgestattet.

Tesla Roadster: Sportwagen mit Elektroantrieb

Als Antrieb dient dem offenen Zweisitzer kurzerhand ein Elektromotor mit 288 PS (215 kW) im Heck, das maximale Drehmoment gibt Tesla Motors mit 370 bis 400 Nm im Tesla Roadster Sport an. Als Energiespeicher nutzt der Tesla Roadster gewöhnliche Laptop-Akkus (65 mm lang, 18 mm Durchmesser), insgesamt 6.831 Zellen speichern 56 Kilowattstunden. Das Gewicht der Lithium-Ionen-Akkus beträgt 408 Kilogramm, für eine optimale Betriebstemperatur wird der Akkublock ständig mit Wasser und Glykol gekühlt.

Insgesamt wiegt der Tesla Roadster trotzdem nur 1.240 Kilogramm bei 3,95 Meter Länge, 1,87 Meter Breite und 1,13 Meter Höhe, der Radstand des Elektro-Sportlers misst 2.35 Meter. In der Spitze schafft der Sportwagen mit E-Power 201 km/h, wo der Tesla Roadster zur Schonung des (1-Gang)Getriebes abgeriegelt wird. Der Sprint von null auf 100 km/h gelingt in 3,9 Sekunden, in der Sport-Version sogar in 3,7 Sekunden.

Tesla Roadster: Hilfe aus Großbritannien

Der Tesla Roadster ist übrigens keine Eigenentwicklung des noch jungen Autoherstellers aus dem sonnigen Kalifornien, sondern basiert - wie etwa der deutsche Sportler Melkus RS2000 - auf der Lotus Elise der britischen Sportwagenschmiede Lotus Cars. Auch produziert wird der Tesla Roadster in Großbritannien bei Lotus, wobei die Serienfertigung 2011 auslief. Ebenfalls an der Entwicklung des Elektro-Sportwagen war zudem die US-Firma AC Propulsion beteiligt, deren Schwerpunkt im Elektroantrieb liegt und die beispielsweise auch beim Mini E mitgewirkt hat.

In punkto Reichweite gilt der Tesla Roadster mit rund 350 km bis dato unschlagbar, erste (Serien)Elektroautos der großen Hersteller wie Nissan Leaf, Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn oder Citroen C-Zero kommen meist nur auf rund 150 Kilometer. In der Praxis und unter optimalen Bedingungen kam der Tesla Roadster sogar bereits auf 500 km Reichweite, selbst die Ladezeit erscheint mit 3,5 Stunden recht kurz, zumal via 400 Volt (63 A) die Akkus schon in 1,5 bis zwei Stunden komplett neu geladen sind.

Tesla Roadster: Preis, Kosten, Konkurrenz

2011 konnte ein Fahrer des Tesla Roadster die 100.000-km-Marke knacken, womit Tesla die anfängliche Skepsis der großen Autobauer, Lithium-Ionen-Batterien würden nicht genügend Lebensdauer besitzen, widerlegen konnte. Günstig ist der Tesla Roadster mit Stoffverdeck oder Hardtop wegen seines Elektroantriebs jedoch kaum, 109.000 US-Dollar kostet der 3,94 Meter lange Stromer aus Kalifornien, umgerechnet knapp 80.600 Euro.

Eine Akkuladung würde nach deutschen Preisen um die elf Euro kosten, was gegenüber den aktuellen Spritpreisen für 350 Kilometer tatsächlich regelrecht billig erscheint. Bei angenommenen acht Liter Super auf 100 Kilometer und einem Preis von 1,50 Euro pro Liter Super würde die gleiche Strecke mit einem Verbrenner 42 Euro und somit knapp das Vierfache kosten. Konkurrenz findet der Tesla Roadster bis dato allein in konventionellen (offenen) Sportwagen wie Porsche Boxster, Audi TT Roadster, BMW Z4, Mercedes SL-Klasse und Mercedes SLK-Klasse, Nissan 370Z Roadster, Mazda MX-5, Dodge Viper oder Alfa Spider.

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