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Comeback: Opel plant neues Oberklasse-Modell

Ein brandheißes Gerücht kommt aktuell geradewegs aus Rüsselsheim, denn ein dortiger Hersteller will in vier bis fünf Jahren sein Comeback in der Oberklasse feiern - sagt der Chef.

Natürlich geht es um die hessische GM-Tochter Opel, deren neuer Chef Karl-Friedrich Stracke gegenüber der „Welt am Sonntag“ die Pläne offenbarte. O-Ton Stracke: „Ich möchte die Marke Opel insgesamt höherwertig positionieren, wir wollen noch mehr in Richtung der gehobenen Liga“. Die 2008 eingeführte Mittelklasse Insignia ist also nicht das Ende der opelanischen Fahnenstange, allerdings denken die Hessen weniger an eine Oberklasse-Limousine wie Audi A8 oder Mercedes S-Klasse.

Im Gespräch ist eher ein SUV-Kombi, der mit Design und Premium-Komfort begeistert. Denn laut Stracke kann „sich die Marke Opel langfristig nicht allein mit dem Insignia begnügen, so erfolgreich unser Flaggschiff auch ist.“ Direkt auf Audi, BMW und Mercedes aber zielt Opel nicht, trotzdem bringt der Autobauer bis 2014 ganze 30 neue Modelle.

Zudem will Opel außerhalb Europas wachsen, O-Ton Stracke: „Ich denke, wir könnten in drei Jahren auf ein Niveau von etwa 150.000 Fahrzeugen kommen, die wir dann pro Jahr außerhalb Europas verkaufen.“ Ebenso will Opel der Konkurrenz von BMW, Mercedes und Volkswagen folgen, die ab 2013 Elektroautos ins Autohaus bringen wollen. Stracke: „In der ersten Jahreshälfte 2013 kommt unser Kleinwagen mit dem Arbeitstitel Junior auf den Markt, etwa ein halbes Jahr danach wird eine Version mit Batterieantrieb verfügbar sein.“

Beim Thema Elektromobilität jedenfalls dürften die Opelaner der deutschen Konkurrenz einiges voraus haben, Ende 2011 kommt schließlich mit dem Opel Ampera ein erstes Modell in den Handel, wenn auch als Range Extender und verkappter Plug-in-Hybrid. Stracke aber scheint zu Recht optimistisch, was den Ampera angeht: „Wir werden im ersten vollen Jahr voraussichtlich 6.000 bis 8.000 Ampera verkaufen. Auf unserer Homepage haben sich bereits 4.000 potenzielle Kunden registrieren lassen und eine Anzahlung von 150 Euro hinterlegt“...