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Forbes-Magazin: Die zwölf schlechtesten Autos

Alle Jahre wieder stellt das bekannte Forbes-Magazin aus den USA diverse Listen auf, beispielsweise auch zu den schlechtesten Autos. Dieses Jahr erwischt es sogar einen deutschen Premiumhersteller!

Tatsächlich schellt eine Watschn aus Big America direkt ins Schwabenland, Daimlers Mercedes S-Klasse ist beim populären Forbes-Magazin unten durch. Allerdings sind unter den zwölf miesesten Autos des aktuellen Jahrgangs gleich neun US-Amerikaner zu finden und gerade mal drei Ausländer - zwei davon allerdings aus Deutschland und praktisch beide aus dem gleichen Stall...

Neben der S-Klasse nämlich erwischt es den smart fortwo, wobei die Gründe für das schlechte Abschneiden mal der teure Unterhalt ist, oder ein extrem hoher Verbrauch, oder mangelnde Sicherheit oder oder oder. Gründe für die Forbes-Liste jedenfalls gibt es viele, zumindest die deutsche S-Klasse ist weder wegen mangelnder Sicherheit noch für schlechte Qualität auf der Forbes-Liste zu finden.

Kurzum kamen Punkte wie Preis, laufende Kosten, Zuverlässigkeit oder Umwelt zum tragen, wobei Forbes auf den sechs Tests des US-amerikanischen „Consumer Reports“ aufbaut, vergleichbar ungefähr mit unserer „Stiftung Warentest“. Das US-Magazin gibt sogar zu, dass das Konzept durchaus seine Mängel hat, wie eben die S-Klasse beweist. Letzten Endes bekam Mercedes für seine Oberklasse nämlich die Quittung aus drei eher banalen Gründen: Preis, Unterhalt und Verbrauch.

Die Mercedes S-Klasse ist wegen ihren „Mankos“ neben dem Escalade aber das einzigste Modell ihrer Art, sämtliche anderen Autos wurden wegen (Un)Zuverlässigkeit oder Sicherheit an den Forbes-Pranger gestellt.

Mercedes S-Klasse
Bei Forbes unbeliebt: Die Mercedes S-Klasse (© Daimler)

Zu teuer, zu viel Durst, mangelnde Sicherheit: Die Forbes-Liste der schlechtesten Autos... weiter auf Seite 2

Ganz vorn landet der erste Ami, der SUV Cadillac Escalade. Den „kürte“ Forbes - wie die S-Klasse - wegen seinem Kaufpreis, dem (wohl zu) starken Motor und dem argen Durst. Die S-Klasse zeigte beim Forbes die gleichen „Fehler“, Qualität aber hat nun einmal ihren Preis, speziell im Premiumsegment, dem beide genannten Modelle angehören.

Dann folgen wieder lauter Amis. Der Tahoe Hybrid ist hierzulande vollkommen unbekannt, gilt laut dem Forbes aber als unsicher und ebenso unzuverlässig. Der Dodge Nitro versagte gleich in vier Tests des „Consumer Reports“, vor allem in punkto Verbrauch - die Dodge-Mutter Chrysler ist übrigens der „Hauptgewinner“ bei Forbes.

Tatsächlich erwischt es mit dem Jeep Wrangler Unlimited prompt den nächsten Chrysler, der in drei Tests floppte. Der Chrysler Town & Country wieder versagt in Unterhalt und Zuverlässigkeit, just ist aber ein Nachfolger in Planung. Hinter Chrysler folgen zwei Chevys, der Colorado wegen mangelnder Sicherheit und der kleine Aveo, der auch in Deutschland zu haben ist. Bei Forbes kam der Stadtflitzer jedenfalls nicht gut an, denn der Kleine scheint ein wahrer Schluckspecht zu sein.

Der Verbrauch ist auch das Problem des Jeep Liberty, ebenso wie dessen (Un)Zuverlässigkeit. Schließlich erwischt es die letzten zwei Ausländer, den Nissan Titan, einen Pick-up, den der Hersteller allein auf dem US-Markt anbietet. Und den kleinen smart fortwo, der bei Forbes wegen seiner mangelnden Sicherheit auf der Liste landet...

Interessant: Die Forbes-Liste ist nicht irgendeine Liste, sondern den Amis fast eine Art heiliger Gral. Chrysler etwa hat sofort auf die Forbes-Liste - und das eigene schlechte Abschneiden - reagiert und auf die insgesamt 16 neuen Modelle anno 2011 aus dem Hause Chrysler verwiesen.