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Porsche-Tuning: Gemballa baut Panamera zum Mistrale um

Der Mistrale ist wohl kaum jedem bekannt, kein Wunder, wird damit doch ein starker Wind aus Nord oder Nordwest in Südfrankreich umschrieben. Jetzt aber gibt es jenen Mistrale auf Rädern!

Porsche-Tuner Gemballa nämlich hat sich den Porsche Panamera Turbo zur berühmten Brust genommen, herausgekommen ist schließlich eine Luxus-Sportlimousine, die Gemballa Mistrale getauft wurde. Kalt und trocken ist der eigentliche Mistrale als Wind, heiß und feurig hingegen die Gemballa-Version, die dann auch nur in einer Auflage von gerade mal 30 Stück gebaut wird.

Gemballa hat jedenfalls richtig Hand angelegt und beispielsweise „die originalen Bauteile aus Stahlblech oder Kunststoff wie Kotflügel, Fronthaube, Stoßstangen und Türen durch vollständig in Karbon gefertigte Neuteile ersetzt“, wie Gemballa-Chef Andreas Schwarz jüngst auf der Edel-Messe Top Marques im Fürstentum Monaco der Presse erklärte. Ebenfalls aus Karbon sind außerdem Seitenschweller und Heckklappe des Edelgefährt. Ergebnis der Karbon-Diät-Kur sind 70 Kilo weniger Gewicht, alles ist das am neuen Gemballa Mistrale aber noch lange nicht.

Die Alufelgen in 22 Zoll statt der eigentlichen 20 Zoll sind eine hauseigene Kreation des Tuners, die Bremsen sind ebenfalls neu und zusammen mit Spezialist Brembo entwickelt. Vorn sind nun Bremsscheiben mit 411 Millimeter zu finden, hinten welche mit 380 Millimeter. Mehr Power haben die Leonberger schließlich auch aus dem Panamera-Motor gekitzelt, den Gemballa gleich in zwei Leistungsversionen offeriert.

Leistungsstufe eins begeistert bereits mit 610 PS und 850 Newtonmeter maximales Drehmoment, bei der zweiten Leistungsstufe wird es richtig heiß. „Über 700 PS“ und „nahezu 1.000 Newtonmeter Drehmoment“ gibt Gemballa an, erreicht durch neuen Abgaskrümmer, neuem Turbo, neuem Ladeluftkühler plus einer neuen Abgasanlage, wieder aus dem eigenen Tuner-Hause.

Der spätere Kunde freut sich außerdem über ein absolut individuelles Fahrzeug, denn kein Gemballa Mistrale soll dem anderen gleichen, verspricht der Tuner. Allein bei den Sitzen hat der Kunde die Qual der Wahl, Leder, Alcantara oder Nubuk (feines samtähnliches Rauleder) sind nur einige Beispiele. Umbau und Individualität aber haben ihren Preis, ab 333.000 Euro geht es beim Gemballa Mistrale los, nach oben ist durchaus das Doppelte möglich. Dazu kommt außerdem noch der Neupreis für das Basismodell Porsche Panamera, der nämlich ist im Gemballa-Preis nicht inbegriffen...

Gemballa Mistrale
Leonberger Sturm: Gemballa Mistrale auf Basis des Porsche Panamera Turbo (© Gemballa)