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Saab: Macht der schwedische Autobauer endgültig dicht?

Saab kommt aus der Krise nicht heraus, erst gingen die Schweden in Insolvenz, schließlich wurde der gesamte Laden verkauft. Gestern wurde zur Betriebsversammlung gerufen - das Aus für Saab?

Tatsächlich mussten die Schweden vor drei Wochen wegen offener Liefer-Rechnungen ihre gesamte Produktion stoppen, seit drei Wochen wurde kein einziges Auto mehr in Trollhättan produziert. Gestern rief der Autobauer seine 3.700 Mitarbeiter zur Betriebsversammlung, Gerüchten zufolge werde die Produktion der Modelle Saab 9-3 und Saab 9-5 nicht wieder anlaufen. Zulieferer, Gewerkschaft und die Politik erwarten schnelle Ideen, um das Aus zu verhindern.

Frisches Geld ist für Saab ein Muss, Zulieferer warten immer noch auf ihr Geld. Tatsächlich scheint es eine Lösung zu geben, nämlich im Russen Wladimir Antonow. Der ist an den Produktionsanlagen im Saab-Werk Trollhättan interessiert, Saab jedoch fehlen nötige Genehmigungen und steht unter Auflagen der EIB (Europäische Investitionsbank). Der Verkauf jedenfalls würde gute 30 Millionen Euro einbringen.

Interessant: Investor Antonow ist auch an einem Einstieg bei Saab-Besitzer Spyker interessiert. Hier jedoch scheint die ehemalige US-Mutter General Motors dagegen zu sein, denn beim Saab-Verkauf 2010 an Spyker war der Name Antonow quasi offiziell als Teilhaber unerwünscht. Angeblich steht der Russe beim CIA im Verdacht der Geldwäsche, was Antonow natürlich dementiert...